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'Studieren in Fernost': Hochschulinitiative Neue Bundesländer prämiert innovative Marketingkonzepte für Studieninteressierte

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"Studieren in Fernost": Hochschulinitiative Neue Bundesländer prämiert innovative Marketingkonzepte für Studieninteressierte

Vier ostdeutsche Hochschulen ausgezeichnet/Umfrage unter Schülern legt Vorurteile westdeutscher Jugendlicher offen

(pressrelations) - utsche Studienanfänger werden von der Universität Leipzig mit dem Trabi abgeholt und in eine "Abenteuer-WG" gebracht. Die Technische Universität Dresden wendet sich unter dem Motto "Hilfe, mein Kind hat Abitur!" direkt an die Eltern von Studieninteressierten. Bereits zugelassene Studierende möchte die Brandenburgische Technische Universität Cottbus mit speziellen Vorkursen frühzeitig überzeugen, sich auch tatsächlich bei ihr einzuschreiben. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg begleitet Studieninteressierte mit einem personalisierten Internetportal Schritt für Schritt bis zur Einschreibung. Professor Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister von Sachsen-Anhalt, und Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zeichneten am Freitag die Gewinner des Hochschulwettbewerbs "Schneller ins Studium" der Kampagne "Studieren in Fernost" aus. Zur Umsetzung der Projekte erhält der erste Sieger 100.000 Euro (Universität Leipzig), der zweite 50.000 Euro (Technische Universität Dresden), der dritte und vierte jeweils 25.000 Euro (Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Minister Jan-Hendrik Olbertz dazu: "Die Kreativität der eingereichten Konzepte ist beeindruckend. Sie zeigen, wie innovativ die ostdeutschen Hochschulen sind, um auf die Attraktivität ihrer Studienplätze aufmerksam zu machen."

Insgesamt beteiligten sich 25 ostdeutsche Hochschulen an dem Wettbewerb und reichten umfangreiche Marketingkonzepte ein, die zeigen, wie dem erwarteten Rückgang der Studienanfängerzahlen an ostdeutschen Hochschulen wirkungsvoll begegnet werden kann.
"Hochqualifizierte Menschen sind das Fundament unseres Wohlstands. Mit den zusätzlichen Studienmöglichkeiten, die unser Hochschulpakt schafft, geben wir jungen Menschen eine gute Perspektive und sichern somit den Innovationsstandort Deutschland. Gerade für die neuen Länder bieten sich dank hervorragender Studienbedingungen große Chancen. Doch die Vorzüge eines Studiums in Ostdeutschland sind noch zu wenig bekannt. Dies zu ändern ist Ziel dieser Marketingkampagne, die vom Bundesbildungsministerium mit insgesamt 10 Millionen Euro finanziert wird. Ich bin mir sicher: Das Geld ist gut angelegt. Denn der Hochschulpakt steht für Zukunftssicherung in Deutschland", sagte Staatssekretär Andreas Storm.





Unter dem Motto "Schneller ins Studium" waren 44 staatliche Fachhochschulen und Universitäten der ostdeutschen Bundesländer eingeladen, Ideen und Konzepte zur weiteren Verbesserung der Betreuung von Studieninteressierten und Studienanfängern an der jeweiligen Hochschule einzureichen. Mit der Umsetzung der Gewinnerkonzepte werden "Best Practice"-Projekte geschaffen, die für andere ostdeutsche Hochschulen bei der Verbesserung ihrer Marketing- und Servicequalität anregend sein können.

Jährliche Hochschulwettbewerbe wie "Schneller ins Studium" sind ein zentraler Bestandteil der Kampagne "Studieren in Fernost", die über die Vorteile eines Studiums in Ostdeutschland informieren und die Vorurteile gegenüber den neuen Bundesländern abbauen soll. "Manch ein Vorurteil gegenüber den neuen Ländern", so Minister Olbertz, "beruht gar nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern wird durch Eltern und Verwandte transportiert. Die Hochschulkampagne soll die jungen Leute auch neugierig machen auf den gefühlsmäßig ,fernen Osten' und ermutigen, ihn auf eigene Faust zu entdecken."

Wie wenig sie mitunter darüber wissen, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen, bundesweiten Umfrage der Hochschulinitiative Neue Bundesländer unter Schülerinnen und Schülern zum Thema Hochschulwahl.

Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall können sich derzeit nur 5 Prozent der befragten westdeutschen Jugendlichen vorstellen, im Osten Deutschlands zu studieren. Dies liegt nicht daran, dass die Befragten Auslandspläne haben, in der Heimatregion bleiben wollen oder die neuen Bundesländer schlicht nicht kennen. Vielmehr schreiben die größtenteils nach 1989 geborenen Jugendlichen Ostdeutschland am häufigsten Attribute wie "alt", "heruntergekommen/marode", "arm", "grau", "trist" und "trostlos" zu. Auch eine gute Ausstattung und Betreuung wird eher den westdeutschen Hochschulen zugetraut. Diese Einschätzung steht im Kontrast nicht nur zu den tatsächlichen Verhältnissen, sondern auch zur Bewertung durch die Studierenden in Ostdeutschland selbst, die insgesamt zufriedener als ihre westdeutschen Kommilitonen sind, das zeigt eine Studie der HIS Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) zur "Studienqualität in Ost- und Westdeutschland".

"Die Vorzüge eines Studiums im Osten müssen offensiver bekannt gemacht und kommuniziert werden", kommentierte Minister Olbertz die Zahlen der Umfrage. "Gerade deswegen müssen wir ungewöhnliche Wege gehen - so wie es die prämierten Projekte tun, um bei den Jugendlichen im Westen auf die Stärken der ostdeutschen Hochschulen aufmerksam zu machen", sagte Minister Olbertz abschließend.

Die Hochschulinitiative Neue Bundesländer ist ein Projekt der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel ist es, mehr Studieninteressierte für ein Studium in Ostdeutschland zu gewinnen.

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.hochschulinitiative.desowie beim Redaktionsbüro der Hochschulinitiative Neue Bundesländer (Grit von Eisenhart Rothe/Bettina Reuhl, E-Mail: presse(at)hochschulinitiative.de, Tel. 030/70 01 86-850, Fax: 030/70 01 86-710)


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Datum: 29.05.2009 - 15:03 Uhr
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