(ots) - Zum 50. Jubiläum dürfen es Superlative sein.
Erstmals wird an diesem Freitag der Bundespräsident die
Sicherheitskonferenz eröffnen. Auf der Agenda stehen sämtliche
sicherheitspolitische Herausforderungen. Nur eine Frage bleibt wohl -
wieder einmal - unbeantwortet: die nach Deutschlands Verantwortung in
der Welt. Dabei ist es nicht so, dass niemand vorgäbe, sie zu
beantworten. Im Moment liefern sich die Verteidigungsministerin und
der Außenminister einen Wettstreit um das vermeintlich kühnste
Konzept. Beide wollen irgendwie fort vom Kurs bedingungsloser
Zurückhaltung. Sie wissen bloß nicht, wie. Militäreinsätze sind den
Deutschen ein Gräuel. Aber selbst die friedfertigste auf Prävention
und Interessenausgleich bedachte Diplomatie kommt ganz ohne
militärische Optionen nicht aus. Schöne Konferenzworte hin oder her.
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