(ots) - Wenn Beschäftigte um ihren Job bangen und wie
etwa gestern bei Daimlers Sprinter-Werk in Düsseldorf auf die Straße
gehen, dann ist das völlig legitim. Da geht es um Familienmütter und
-väter, die existenzielle Ängste ausstehen. Wenn sich allerdings hoch
bezahlte Beschäftigte wie die Piloten der Lufthansa - die in der
Spitze bis zu 250 000 Euro im Jahr verdienen - beharrlich weigern,
einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit ihres Konzerns zu leisten,
weil sie stur an ihren mehr als üppigen Übergangsregeln festhalten;
wenn sie darüber hinaus mit ihrer aggressiven Streik-Strategie dazu
beitragen, die Kunden zu vergraulen; wenn sie außerdem ohne Rücksicht
auf die mehr als 100 000 anderen Beschäftigten ihres Unternehmens auf
deutlich stärkere Verbesserungen dringen - dann ist das fahrlässig.
Verständnis lässt sich dafür nicht aufbringen. Die Streiks bei der
Lufthansa müssen ein Ende haben. Die Vernunft muss zurückkehren. Die
Piloten sind gut beraten, so schnell wie möglich an den
Verhandlungstisch zurückzukehren.
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