(ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
sieht die Politiker in der Pflicht, den "Pegida"-Demonstranten und
ihren Anhängern besser zuzuhören. "Ich sehe, dass viele Menschen das
Gefühl haben, dass sie sich in der institutionell verfassten Politik
nicht wiederfinden. Das muss man ernst nehmen", sagte Schäuble der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die
Politik muss zuhören und argumentieren", sagte Schäuble. "Diejenigen
aber, die als Partei wie die Alternative für Deutschland oder als
Organisatoren von ,Pegida´ bewusst fremdenfeindliche Ressentiments
schüren, die muss man wirklich bekämpfen", betonte der CDU-Politiker.
Deutschland sei dringend auf Zuwanderung angewiesen, sagte Schäuble.
Die Integration von Ausländern habe erhebliche Fortschritte gemacht.
"Zur Wahrheit gehört auch, dass die zugewanderten Menschen erhebliche
Summen in die Staatskasse zahlen, deutlich mehr als der Staat für sie
bezahlt", betonte Schäuble. Deutschland werde auch weiter Flüchtlinge
aufnehmen müssen. "Weil es uns gut geht, haben wir eine viel größere
Verantwortung anderen zu helfen, denen es schlechter geht", sagte der
Minister.
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