PresseKat - Arbeit der Zukunft: Mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur als Erfolgsmodell

Arbeit der Zukunft: Mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur als Erfolgsmodell

ID: 1350908

(ots) - Unternehmen mit einer besonders guten und
attraktiven Arbeitsplatzkultur haben engagiertere und
leistungsfähigere Mitarbeiter - und sind damit erfolgreicher und
innovativer

Das Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work hat
anlässlich des bevorstehenden "Tag der Arbeit" aktuelle
Forschungsergebnisse zur Arbeitsplatzkultur in Deutschland
veröffentlicht. Dabei zeigt sich: Vertrauen, Qualifizierung,
Gesundheitsförderung und eine Unternehmenskultur, die das Engagement
der Mitarbeitenden fördert und wertschätzt, sind wichtige Eckpfeiler,
um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Unternehmen und
Beschäftigte profitieren gleichermaßen davon. Noch hakt es jedoch
vielerorts: wachsender psychischer Stress am Arbeitsplatz, hohe
Krankenstände und Fluktuationsraten, mangelnde Förderung der
beruflichen Entwicklung, starre Hierarchien und eine Kultur, die eher
demotiviert als unterstützt und begeistert, lähmen wichtige
Entwicklungs- und Innovationsprozesse - und wirken sich negativ auf
Wachstum und Zukunftsfähigkeit in einer zunehmend anspruchsvollen,
wissensbasierten und vernetzten Wirtschafts- und Arbeitswelt aus.

Was besonders gute und attraktive Arbeitgeber auszeichnet - und
vom Durchschnitt unterscheidet

Dass es auch deutlich anders geht, zeigt der Vergleich mit
Unternehmen, die jährlich im Rahmen des Wettbewerbs "Deutschlands
Beste Arbeitgeber" ausgezeichnet werden. Liegt beispielsweise die
Zahl der durchschnittlichen Krankheitstage in Deutschland laut
aktuellem AOK-Fehlzeitenreport 2015 bei 19 Tagen, beträgt diese in
Unternehmen mit einer nachgewiesen besonders guten und attraktiven
Arbeitsplatzkultur durchschnittlich nur fünf Tage; ein Unterschied
von 74 Prozentpunkten. Ein ähnliches Bild bei der
Mitarbeiterfluktuation: in durchschnittlichen Unternehmen liegt die




Zahl der freiwilligen Kündigungen im Verhältnis zur
Mitarbeitergesamtzahl nach Berechnungen der Hay Group aus 2013 bei
jährlich 14 Prozent; Tendenz steigend; in den von Great Place to Work
ausgezeichneten Unternehmen hingegen nur bei sechs Prozent; also um
57 Prozentpunkte niedriger. Auch bei den Bewerberzahlen haben
besonders gute und attraktive Arbeitgeber die Nase vorn: 7,1
Bewerbungen pro Mitarbeiter und Geschäftsjahr - im Vergleich zu 3,3
Bewerbungen in durchschnittlichen Unternehmen.

Verständlich werden solche Unterschiede bei genauerer Betrachtung
der Arbeitsplatzkultur der Unternehmen:

So bestätigen im Rahmen der jährlichen Benchmark-Befragungen des
Great Place to Work Instituts beispielsweise 75 Prozent der
Mitarbeiter der ausgezeichneten Unternehmen, dass gute Arbeit
ausreichend anerkannt wird - im Vergleich zum repräsentativen
Unternehmensdurchschnitt in Deutschland von nur 36 Prozent. Zugleich
loben 82 Prozent das kompetente Verhalten ihrer Führungskräfte
(Durchschnitt: 56%). 77 Prozent der Beschäftigten fühlen sich in
ihrer beruflichen Entwicklung ausreichend gut unterstützt
(Durchschnitt: 44%). Während die Zahl der Weiterbildungsstunden bei
den besten Arbeitgebern durchschnittlich 50 Stunden pro Mitarbeiter
und Jahr liegt, sind dies im repräsentativen Unternehmensdurchschnitt
laut Berufsbildungsbericht 2015 nur 30 Stunden. Dass die Mitarbeiter
im Unternehmen hilfreiche Angebote zur Unterstützung der Gesundheit
erhalten, bestätigen 76 Prozent der Mitarbeiter der
Beste-Arbeitgeber-Unternehmen - im Vergleich zum repräsentativen
Durchschnitt von nur 38 Prozent. Zudem bestätigen drei Viertel (77%)
der Mitarbeiter der als "Deutschlands Beste Arbeitgeber"
ausgezeichneten Unternehmen, dass die emotionale Gesundheit am
Arbeitsplatz ausreichend gewährleistet ist; im
Unternehmensdurchschnitt hingegen nur 41 Prozent. Und jeder fünfte
Arbeitnehmer (21%) aus Unternehmen ab 50 Mitarbeitern sieht in puncto
"Psychische Gesundheit" besonders starke Defizite in seinem Betrieb.
Ähnliche Ergebnisse und Unterschiede zeigen sich auch im Bereich
öffentlicher und gemeinnütziger Arbeitgeber.

Auch in vielen weiteren Bereichen der Arbeitsplatzkultur belegen
die Benchmark-Untersuchungen des Great Place to Work Instituts
deutliche Unterschiede zwischen Unternehmen mit einer in hohem Maße
förderlichen und von Vertrauen und Begeisterung geprägten
Arbeitsplatzkultur und dem repräsentativen Unternehmensdurchschnitt
in Deutschland - beispielsweise bei der Vereinbarkeit von Beruf und
Privatleben, der Chancengleichheit, dem Teamgeist sowie bei der
Stärke der Identifikation und Bindung der Mitarbeiter. 84 Prozent der
Beschäftigten kommen in den ausgezeichneten Unternehmen gerne zur
Arbeit, in durchschnittlichen Unternehmen sind dies hingegen nur 50
Prozent. 79 Prozent bestätigen zudem, dass im Unternehmen alle an
einem Strang ziehen (Durchschnitt: 42%). Ebenfalls sehr beachtenswert
- nicht zuletzt für die Bewältigung von Fachkräfteengpässen: 85
Prozent der Mitarbeiter der ausgezeichneten Unternehmen würden dieses
guten Bekannten als Arbeitgeber weiterempfehlen; in normalen
Unternehmen liegt die Weiterempfehlungsbereitschaft durchschnittlich
nur bei 57 Prozent. Spitzenarbeitgeber erzielen in den dargestellten
Aspekten der Arbeitsplatzkultur individuell sogar noch bessere Werte.

"Hoch qualifizierte und besonders engagierte Mitarbeiter
entscheiden ganz wesentlich über die Zukunftsfähigkeit jedes
einzelnen Unternehmens und unseres gesamten Wirtschaftsstandorts",
sagt Frank Hauser, Geschäftsführer beim Forschungs- und
Beratungsinstitut Great Place to Work. "Um diese erfolgreich zu
gewinnen und zu binden, bedarf es in vielen Unternehmen noch größerer
Anstrengungen bei der Gestaltung einer Unternehmenskultur, die die
Mitarbeitenden unterstützt, fördert und begeistert. Wer hier
zukünftig nicht schritthält, lässt wichtiges Potential liegen und
läuft zugleich Gefahr, früher oder später abgehängt zu werden."

Gute Arbeitsplatzkultur als zentraler Treiber von Wachstum,
Innovation und Erfolg

Den hohen und erfolgskritischen Stellenwert einer guten und
attraktiven Arbeitsplatzkultur bestätigen nicht zuletzt auch die vom
Great Place to Work Institut durchgeführten Managementbefragungen:
die Positivurteile zu zentralen Kennwerten wie Umsetzung von
Verbesserungen und Innovationen (79% vs. 59%), Umsatzentwicklung (68%
vs. 38%) und EBIT/Erfolgsprognose (54% vs. 33%) liegen alle sehr
deutlich über den Einschätzungen des Managements in solchen
Unternehmen, die in puncto Arbeitsplatzkultur weniger weit
fortgeschritten sind. Die Mitarbeiter zahlen ein wertschätzendes und
förderliches Arbeitsumfeld mit guten Leistungen, höherer Bereitschaft
zur Verantwortungsübernahme und größerer Veränderungsbereitschaft
zurück. Unternehmen mit einer "Great Place to Work - Kultur" weisen
insgesamt einen signifikant höheren Anteil aktiv engagierter
Mitarbeiter auf und erreichen ihre Ziele damit besser und einfacher.
Sie sind agiler, innovativer und wirtschaftlich nachhaltig
erfolgreicher.

Kurz: Eine gute und attraktive Arbeitsplatzkultur zahlt sich für
Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen aus. Zum "Tag der Arbeit"
könnte das Motto daher lauten: Es lohnt sich, ein guter und
attraktiver Arbeitgeber zu sein - oder dies schrittweise zu werden.
Die Beschäftigten wissen das zu schätzen und belohnen dies mit
besonderem Engagement. Wertschätzung schafft Wertschöpfung.

Ãœber Great Place to Work

Great Place to Work ist ein international tätiges Forschungs- und
Beratungsnetzwerk, das Unternehmen in rund 50 Ländern weltweit bei
der Entwicklung einer attraktiven und leistungsstarken
Unternehmenskultur unterstützt. Der Fokus liegt dabei auf der
Schaffung eines hohen Maßes an Vertrauen, Stolz und Teamgeist in der
Zusammenarbeit und der Gestaltung unterstützender und förderlicher
Maßnahmen des Personalmanagements. Neben unternehmensspezifischen
Analyse- und Beratungsangeboten ermittelt das Institut im Rahmen
überregionaler, regionaler und branchenspezifischer
Benchmark-Untersuchungen in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus
Wirtschaft, Verbänden und Medien regelmäßig sehr gute Arbeitgeber und
stellt diese der Öffentlichkeit vor. Das deutsche Great Place to Work
Institut wurde 2002 gegründet und beschäftigt am Standort Köln
derzeit 80 Mitarbeiter. Weitere Informationen:
www.greatplacetowork.de

Kontakt:
Great Place to Work Deutschland,
Hardefuststraße 7, 50677 Köln,
Tel.: 0221 - 93 33 5-0,
E-Mail: info(at)greatplacetowork.de - Internet: www.greatplacetowork.de



Pressekontakt:

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Haselbergstraße 19
50931 Köln
T +49 177 295 38 00
E-Mail: ansgar.metz(at)email.de


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