(ots) - Die Ergebnisse sind eindeutig. Die überwiegende
Mehrheit der Bahnfahrer wünscht sich eine Video-Überwachung in den
Zügen. Ihr persönliches Sicherheitsbedürfnis ist ihnen wichtiger als
die Angst vor einer Datensammelwut der Transportunternehmen und
Behörden. Dazu kommt der tatsächliche Gewinn an Sicherheit. In Bahnen
mit Kameras gehen die Angriffe auf Schaffner und Lokführer merklich
zurück, wie ein Vergleich der beiden durch den Bremer Knoten
führenden Nahverkehrsnetze ergeben hat. Entgegen der Aussage der
niedersächsischen Datenschutzbeauftragten lässt sich offenbar doch
manch potenzieller Straftäter von seinem Tun abhalten. Trotzdem
bleibt das mulmige Gefühl, wenn man auf Schritt und Tritt verfolgt
wird, wenn Bewegungsprofile erstellt werden können, wenn wildfremde
Personen mitbekommen, was man auf einer Bahnfahrt alles so liest und
treibt. Diesen Bedenken gilt es Rechnung zu tragen: durch klare,
transparente Regeln für die Filmerei, den Zugriff auf die Aufnahmen
und natürlich deren Löschung. Dies ist von Datenschützern penibel zu
kontrollieren, damit jeder Missbrauch ausgeschlossen ist.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de