PresseKat - Rekordjahr für Bürgerbeteiligung / Perspektive 2017: Stimme der Bürger auf allen politischen Eben

Rekordjahr für Bürgerbeteiligung / Perspektive 2017: Stimme der Bürger auf allen politischen Ebenen weiter stärken (FOTO)

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(ots) -
Niedergang der politischen Kultur, Rechtsruck und wachsender
Populismus: Symptome einer zunehmenden Demokratieverdrossenheit? Eine
kritische Diagnose fällt mit Blick auf Deutschland, Europa oder die
USA vielfach bestätigend aus. Das Vertrauen der Bürgerinnen und
Bürger in die demokratischen Institutionen erodiere, so lautet eine
Lesart für den Jahresrückblick 2016. Die andere: 2016 war ein
Rekordjahr für erfolgreiche Bürgerbeteiligung.

//Steigende Teilnehmerzahlen bei Bürgerbeteiligungen//

"Sowohl was nationale wie auch regionale Partizipationsverfahren
angeht, war 2016 bemerkenswert: Weit über 15.000 Bürgerinnen und
Bürger haben sich in den von IFOK begleiteten und moderierten
Dialogprozessen eingebracht. Ein positiver Beleg, dass die
demokratischen Prinzipien der diskursiven Meinungsbildung und
konsensorientierten Entscheidungsfindung nicht nur in der Theorie
bestehen, sondern praktisch gelebt werden", sagt IFOK-Gründer
Hans-Peter Meister. Dabei sei die Beteiligungslandschaft so
vielfältig wie nie zuvor, so Meister. Dialogformate, mit denen
Bürgerinnen und Bürger angesprochen und eingebunden werden, und auch
die Beteiligungsthemen sind inzwischen weit gefächert: "Ob
Klimawandel, Digitalisierung, Energieversorgung, Mobilitäts- oder
Infrastrukturprojekte - Bürgerbeteiligung kennt keine Tabuzonen oder
Themenschranken mehr."

//"Die Weisheit der Vielen" als Chance nutzen //

Dafür stehen beispielhaft innovative Partizipationskonzepte, wie
die Online-Konsultation zur Leitentscheidung Braunkohle in
Nordrhein-Westfalen mit ihren mehr als 1.200 Beiträgen oder die 203
öffentlichkeitswirksamen Dialogveranstaltungen der Reihe "Gut leben
in Deutschland" der Bundesregierung, von denen IFOK 120 organisiert
hat. Beim Bürgerforum Endlager haben zufällig ausgewählte Bürgerinnen




und Bürger ohne Vorkenntnisse ein Gutachten über Endlager für atomare
Abfälle erstellt - es wurde von der Endlagerkom-mission des
Bundestags aufgegriffen und als Drucksache in ihre Beratungen
mitaufgenommen. Die kontroversen Themen TTIP und CETA hat das
Dialogforum Freihandel behandelt, bei dem rund 1.000 Bürger,
Entscheider und Experten ihre eigenen konstruktiven Empfehlungen zur
Gestaltung fairen internationalen Handels formulierten.

//Internationaler Bürgerdialog im Rahmen von B20 gefragt//

"Die Bürgerempfehlungen aus dem Dialogforum Freihandel sind eine
Blaupause für zukünftige Freihandelsabkommen", erklärt Meister. Seine
Empfehlung: "Die guten Ergebnisse zeigen, dass es sich lohnt, den
Beteiligungsprozess fortzuführen. Mit den Business 20 besteht im
Rahmen der G20 bereits ein erfolgreicher Wirtschaftsdialog. Die
deutsche G20-Präsidentschaft bietet nun die große Chance, neben dem
Regierungs- und Wirtschaftsdialog einen Bürgerdialog als dritte Säule
zu etablieren." Nachdem die Business 20 jüngst in einem offenen Brief
ihre Sorgen über die zunehmende Anti-Globalisierungsstimmung
ausdrückten, hat IFOK bei den Unterzeichnern für eine stärkere
Bürgerbeteiligung geworben. "Gegenseitiges Verständnis kann nur im
Dialog entstehen. Wir haben der G20-Wirtschaftsgemeinschaft deshalb
einen internationalen Bürgergipfel zu Fragen des internationalen
Handels vorgeschlagen und hoffen, dass die Wirtschaft unser Anliegen
unterstützt, damit die Initiative im nächsten Jahr zur Umsetzung
kommt."

//Bürgernetzwerk: Beteiligung weiter fördern//

Mitdenken, mitreden, mitgestalten: was immer mehr Bürgern fordern,
soll mit einem von IFOK initiierten Bürgernetzwerk auch stärker
regional verankert werden. Die projektunabhängige Plattform macht
unter www.buergernetzwerk.de interessierte Bürgerinnen und Bürger auf
Beteiligungsprozesse, Veranstaltungen, Themen und Debatten aufmerksam
und lädt zum aktiven Mitmachen ein. 2017 startet das Bürgernetzwerk
mit regionalen Veranstaltungen, um Themen vor Ort aufzugreifen und
neue, breit getragene Dialog- und Beteiligungsverfahren zu
initiieren.

Ãœber IFOK

IFOK ist die marktführende Kommunikations- und Strategieberatung
für Beteiligung. In den Kernthemen Energie, Umwelt, Nachhaltigkeit,
Digitale Transformation, Beschäftigung und Corporate Responsibility
gestaltet und begleitet IFOK seit 1995 gesellschaftlich relevante
Veränderungsprozesse mit Fach- und Methodenkompetenz. Als Experten
für die Herausforderungen der modernen Gesellschaft arbeiten heute
rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten in
Bensheim, Berlin, Düsseldorf, München und Boston (USA) für Kunden aus
Politik, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Institutionen nach
dem Ansatz "Wandel durch Beteiligung und Dialog".



Pressekontakt:
IFOK GmbH
Berliner Ring 89
64625 Bensheim
Yasmin Hameed
Tel.: +49.6251.8416-906
yasmin.hameed(at)ifok.de

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