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Marktplätze kannibalisieren Vertriebskanäle nicht

ID: 1515902

Gütersloh – Online-Marktplätze boomen. Allein 2016 wurden dort laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel mehr als die Hälfte aller Online-Umsätze in Deutschland abgeschlossen. Doch trotz des enormen Potenzials tun sich Markenhersteller aus der Modeindustrie nach wie vor schwer mit Amazon, Zalando und Co. Sie fürchten eine Kannibalisierung des eigenen Onlineshops und in der Folge eine er-höhte Abhängigkeit von diesen Marktplätzen, da sie den direkten Zugang zu ihren Kunden verlieren könnten. Diese Befürchtung kann eine aktuelle Untersuchung von Arvato SCM Solutions allerdings nicht bestätigen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass durch eine Marktplatzintegration sogar mehr Neukunden für den Markenshop gewonnen werden können.

(firmenpresse) -
Dieser Effekt lässt sich auf das veränderte Konsumverhalten der Endkunden zurückführen, die ihren Einkauf immer häufiger direkt auf Online-Marktplätzen tätigen. Sind Hersteller dort nicht präsent, werden sie nicht wahrgenommen und können dementsprechend auch keine Umsätze generieren. Dabei kann die Integration eines Marktplatzes ein wesentlicher Treiber sein, mit dem Umsatzsteigerungen von bis zu 15 Prozent möglich sind – je nachdem, welche und wieviel Marktplätze genutzt und welches Sortiment dort angeboten werden. Die Marktplatzlandschaft ist dabei heute deutlich vielfältiger als noch vor einigen Jahren. Mittlerweile reicht das Angebot von Otto, der als einer der ersten Versandhändler externen Marken den Verkauf auf seiner Plattform ermöglichte, über Zalando, Amazon und Ebay, deren hohe Attraktivität auf ihrer enormen Reichweite basiert, bis hin zu speziali-sierten Anbietern wie z.B. Babywalz oder Hessnatur. „Diese Vielfalt hat für Marken den Vorteil, dass sie ihre Produkte noch zielgruppenspezifischer aussteuern können“, sagt Dr. Armand Farsi, Leiter der Digital Commerce In-house-Beratung bei Arvato. Doch bevor eine Kooperation gestartet wird, gilt es für Modehersteller zunächst zu klären, welche Ziele erreicht werden sollen und welcher Marktplatz diese optimal unterstützt.

Kundenbasis ist nicht gefährdet
Die große Sorge der Hersteller, dass sie mit der Nutzung dieses Vertriebs-kanals den eigenen Markenshop kannibalisieren und ihre Umsätze an den Online-Marktplatz verlieren, ist laut den Untersuchungsergebnissen unbe-gründet: Der Anteil sogenannter Hybridkunden, die auf beiden Kanälen ein-kaufen, beträgt weniger als fünf Prozent. Ein Kannibalisierungseffekt, sofern er denn eintritt, wäre somit auf ein sehr geringes Niveau begrenzt. Da diese Kundengruppe als potenzielle Zu- und Abwanderer der Markenshops in Fra-ge kommt, wurden in diesem Kontext auch die möglichen Auswirkungen ei-ner Marktplatzintegration untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass diese durchaus einen positiven Effekt auf die Kundenbasis hat: Der Anteil der Zu-wanderer an den Hybridkunden, die ihre Erstbestellung beim Marktplatz tä-tigten und anschließend im Markenshop einkauften, lag mit 15 Prozent deut-lich über dem Anteil der Abwanderer (sechs Prozent), die zuerst im Marken-Shop und anschließend mehrmals beim Marktplatz geshoppt haben.





Erfolgreiche Marktplatznutzung erfordert gute Planung
Damit der Einstieg in das Geschäft mit den Online-Marktplätzen gelingen kann, müssen Modehersteller jedoch einige zentrale Punkte beachten. Neben der Auswahl des geeigneten Marktplatzes – hier sind die Reichweite, das damit verbundene Umsatzpotenzial und das Markenumfeld entscheidend – gehört die Benennung eines speziellen Teams für die Implementierung, die Steuerung des Tagesgeschäfts und die Optimierung der KPIs zu den ersten Schritten im Marktplatzgeschäft. Darüber hinaus spielt die Sorti-mentsstrategie eine entscheidende Rolle. Während einige Marken bei-spielsweise auf ein limitiertes Marktplatzsortiment setzen, um den Kunden gezielt zum eigenen Marken-Shop zu lenken, bieten andere ihr gesamtes Sortiment an, um das Umsatzpotenzial zu maximieren. Sobald die strategi-schen Entscheidungen gefallen sind, ist die operative Anbindung des Markt-platzes der finale Schritt. Dr. Armand Farsi: „Hier bietet sich die Zusammen-arbeit mit einem Integrator an, da die Komplexität der Implementierung je nach Anforderungsprofil sehr hoch und aufwändig sein kann.“

Arvato SCM Solutions übernimmt als E-Commerce Dienstleister seit mehre-ren Jahren für führende Marken erfolgreich sowohl die technische und pro-zessuale Anbindung an diverse nationale und internationale Marktplätze als auch den operativen Betrieb der Marktplatzgeschäfte. Darüber hinaus steht ein Team von E-Commerce Consultants den Kunden mit dedizierten Bera-tungsleistungen rund um Marktplatzstrategien zur Seite.

Die gesamte Studie kann unter folgender Adresse bezogen werden: https://scm.arvato.com/de/cases/marktplatzstudie.html

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Arvato SCM Solutions ist ein innovativer und international führender Dienst-leister im Bereich Supply Chain Management und E-Commerce. In den Be-reichen Automotive, Bank, Insurance, Consumer Products, Healthcare, Hightech, Entertainment, Publishing und Telecommunication trifft jeder Part-ner auf seinen Branchenspezialisten. Rund 14.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit an Dienstleistungen und praxisorientierten Lösungen. Mithilfe neu-ester digitaler Technologien entwickelt, betreibt und optimiert Arvato kom-plexe globale Supply Chains und E-Commerce Plattformen und wird damit zum strategischen Wachstumspartner seiner Kunden. Arvato SCM verbindet das Know-how der Menschen mit den richtigen Technologien und passenden Geschäftsprozessen und steigert so messbar die Produktivität und Leistung seiner Partner.

Als einer der führenden europäischen Dienstleister für Full-Service E-Commerce, Omnichannel & Retail Logistik Lösungen übernimmt der Ge-schäftsbereich Consumer Products - Arvato SCM Solutions seit mehr als 15 Jahren für renommierte Marken aus Mode, Beauty und FMCG alle notwen-digen Prozesse: Entwicklung von Online-Shops, Frontend Management, Mobile App, B2B & B2C Logistik und Versand inklusive dem Retouren Ma-nagement sowie Zahlungs- und Rechnungswesen, Customer Service und E-Commerce-Beratung.

Mit 57 Distributionszentren in Europa, Russland, Asien und den USA bietet Arvato SCM Solutions die notwendige Skalierbarkeit, Flexibilität und Erfah-rung, um seinen Kunden im Wettbewerb zum entscheidenden Vorsprung zu verhelfen.

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Arvato SCM Solutions

Katharina Manns
Head of Marketing - Consumer Products
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Bereitgestellt von Benutzer: sterntaler07
Datum: 31.07.2017 - 11:24 Uhr
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