PresseKat - Gemeinsame Pressemitteilung von ARD, AG dok und Produzentenallianz Film und Fernsehen: ARD im Austau

Gemeinsame Pressemitteilung von ARD, AG dok und Produzentenallianz Film und Fernsehen: ARD im Austausch mit Produzentinnen und Produzenten dokumentarischer Produktionen

ID: 1547481

(ots) - Rund 160 Produzentinnen und Produzenten sowie
Redakteurinnen und Redakteure von ARD und arte haben bei der zweiten
ARD-Programmwerkstatt über Entwicklungen und Herausforderungen bei
dokumentarischen Formaten diskutiert. In vier Workshops widmeten sich
die Macherinnen und Macher Themen wie digitalem Content und
Produktionsstrukturen im Wissensbereich, Finanzierungsfragen,
Stoffentwicklung, dem Umgang mit investigativen Recherchen und damit
verbundenen juristischen Risiken sowie dem langen Dokumentarfilm.

Nach einer ersten erfolgreichen Programmwerkstatt im Jahr 2016
stand auch 2017 der themenbezogene Austausch im Mittelpunkt der
Veranstaltung. Die Themen wurden gemeinsam mit Vertretern der
Produzentenseite, insbesondere der AG DOK und der
Produzentenallianz/Sektion Dokumentation, erarbeitet.

Die zweite ARD-Programmwerkstatt fand am 1. November auf Einladung
der ARD-Vorsitzenden und Filmintendantin Karola Wille im Rahmen des
MDR-Tages beim 60. Leipziger Festival für Dokumentar- und
Animationsfilm statt.

Auch die 2. ARD-Programmwerkstatt hat gezeigt, dass wir diesen
regelmäßigen Dialog zwischen den Machern, zwischen den Redaktionen
und den Produzenten brauchen", so Wille. Gerade in der heutigen Zeit
ist es wichtig, dass wir uns treffen und miteinander darüber
diskutieren, wie wichtige gesellschaftliche Themen am besten vom
öffentlich-rechtlichen Rundfunk dargestellt und vermittelt werden
können und wie wir unseren freien öffentlich-rechtlichen Rundfunk
auch für künftige Generationen bewahren und zeitgemäß
fortentwickeln".

Seit Anfang 2017 gelten für teil- und vollfinanzierte
Auftragspositionen die zusätzlichen Kalkulationspositionen der
"ARD-Eckpunkte für ausgewogene Vertragsbedingungen und eine faire
Aufteilung der Verwertungsrechte" (Eckpunkte 2.0). "Auf dieser




Grundlage geben wir mehr Geld in dokumentarische Produktionen.
Außerdem fördern wir mit dem ARD-Leistungsmodell erfolgreiche und
innovative Stoffe und ihre Umsetzung. In den Bereich dokumentarischer
Produktionen flossen allein über das neue ARD-Leistungsmodell
zusätzliche 600.000 Euro an Produzentinnen und Produzenten
dokumentarischer Formate", sagte Wille.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Anpassung der
Verweildauern in den Mediatheken hat die ARD angekündigt, die
Eckpunkte 2.0 weiter zu entwickeln. "Wir stehen auch in Zukunft zu
fairen Vertragsbedingungen", so die ARD-Vorsitzende.

2016 strahlten Das Erste und die Dritten Programme der ARD 2245
Stunden an neuproduzierten Dokumentationen und Reportagen aus. Das
sind mehr als sechs Stunden pro Tag.

Seit neuestem werden in der ARD-Mediathek Beiträge, die von der
Redaktion als besonders empfehlenswert eingestuft werden, mit dem
Siegel "Must See" beworben und gesondert herausgestellt. Hier sind
lange Reportagen, Dokumentationen und Dokumentarfilme besonders
häufig vertreten, zurzeit zum Beispiel "Das Salz der Erde" und "More
than Honey - Bitterer Honig".

"Die Programmwerkstatt ist für Produzenten und Regisseure eine
ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit Redakteuren intensiv auf
Augenhöhe auszutauschen" so die AG DOK-Vertreter Susanne Stenner,
Elisabeth Mayer und Thorolf Lipp. "Besonders erfreulich ist für uns
die Tatsache, dass die Veranstaltung auf wachsenden Zuspruch
innerhalb der ARD-Vertreter stößt. So gingen am Ende rund 40 konkrete
Vorschläge aus den Panels hervor - aus Bereichen wie digitale
Strategien, Stoffentwicklung, Ökonomie, Finanzierung und
Compliance-Fragen. Das macht deutlich, dass wir gemeinsam enorm
kreativ und innovativ sind und anstehende Herausforderungen nur
gemeinsam lösen können. Der notwendige Umbau der ARD zu einem
föderalen Medienverbund mit crossmedialen Ausspielwegen ist für alle
eine Chance."

"Gemessen an ihrer Bedeutung für den Programmauftrag als auch was
ihre Beliebtheit beim Zuschauer anbelangt, werden derzeit vor allem
mittellange und lange dokumentarische Produktionen deutlich
schlechter ausgestattet als andere Programmbereiche", so die AG DOK
weiter: "Deshalb sehen wir in der Behandlung dieser Fragen auch im
Rahmen von Strukturreformen eine wesentliche Aufgabe für die
Zukunft." Sich diesen Fragestellungen innerhalb der
ARD-Programmwerkstatt gemeinsam zu widmen, sei daher ein echter
Gewinn.

"Der besondere Reiz dieser Programmwerkstatt ist der intensive
fachbezogene Austausch zwischen den Produzentinnen und Produzenten
und den Programmgestaltern in den Sendern", sagte die Vorsitzende der
Sektion Dokumentation der Produzentenallianz, Dagmar Biller. "Auch
kritische Fragen werden offen angesprochen und wir sind optimistisch,
dass diese Punkte infolge auch innerhalb der ARD diskutiert und
konstruktive Lösungen gesucht werden. Daher freuen wir uns sehr auf
die Fortsetzung im nächsten Jahr.

Die nächste Programmwerkstatt wird auf Einladung der
ARD-Filmintendantin Karola Wille 2018 in Leipzig stattfinden.



Pressekontakt:
Steffen Grimberg
ARD-Sprecher
Tel.: 0341/300-6431
E-mail: steffen.grimberg(at)mdr.de

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Datum: 03.11.2017 - 14:04 Uhr
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