PresseKat - Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung

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(firmenpresse) - Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung

Arbeiten Staatsanwälte gegen Kinderrechte?


Medienberichten zufolge hat die Staatsanwaltschaft Kempten gegen mehrere Pädagogen der Waldorfschule Kempten Anklage wegen "Körperverletzung im Amt" erhoben. Ein Lehrer wurde bereits am 21.09.2006 vom Amtsgericht Kempten zu einer Geldstrafe von 3.500 Euro verurteilt. Weitere sechs Lehrer und eine Lehrerin dieser Schule müssen sich unter anderem wegen Ohrfeigen und Ohrenziehen ebenfalls vor Gericht verantworten.
Die Elterninitiative gegen Mobbing und Gewalt an Schulen, kurz EMGS (im Netz unter www.emgs.de) sieht diesen Verfahren gespannt entgegen.

Staatsanwaltschaften stellen Verfahren ein

Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Kempten, auch die von Pädagogen verteilten Ohrfeigen zu ahnden begrüssen wir sehr. Sind unsere Erfahrungen mit der Justiz doch ganz andere: Sehr oft werden die erstatten Strafanzeigen von Eltern betroffener Kinder, wegen "Körperverletzungen im Amt" von den Staatsanwaltschaften eingestellt. Anscheinend sind die "kleineren" körperlichen Übergriffe, wie Ohrfeigen oder Tritte von Lehrern gegen Schüler zu belanglos, um geahndet zu werden, wie wir mit Entsetzen feststellen. Fast scheint es so, als ob die veralterte Lebensregel "Eine Ohrfeige hat noch niemanden geschadet" noch in vielen Köpfen fest verankert ist, obwohl die körperlichen Züchtigungen in den Schulen bereits in den Jahren 1949 (neue Bundesländer) bzw. 1973 (alte Bundesländer - in Bayern 1980) gesetzlich verboten wurden.

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung
Mit Änderung des § 1631 Abs. 2 BGB im November 2000 wurden die Rechte der Kinder weiter gestärkt: "Kinder sind gewaltfrei zu erziehen. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Massnahmen sind unzulässig", äusserte sich hierzu
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) gegenüber dem Weissen Ring:




"Unsere Gesellschaft muss alles dafür tun, dass Kinder in Liebe und Fürsorge aufwachsen können. Schläge und Ohrfeigen in der Erziehung zerstören das Urvertrauen eines Menschen schon zu Beginn seines Lebens" (http://www.weisser-ring.de).
Dieser Äusserung von Brigitte Zypries stimmen wir in vollem Umfang zu. Aber sind es nicht gerade die Staatsdiener aus dem Ressort der Bundesjustizministerin, die mit Verfahrenseinstellung bei körperlichen Übergriffen von Lehrern auf Kinder die Rechte unserer Kinder mit Füssen treten?! Und wird das Urvertrauen der kleinen Menschenkinder dadurch nicht sogar zweimal zerstört, einmal durch die Schläge und ein zweites Mal durch die Verfahreneinstellungen der Justiz?


Elterninitiative gegen Mobbing und Gewalt an Schulen
www.emgs.de

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Datum: 26.09.2006 - 15:27 Uhr
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