PresseKat - Zertifikateemittenten mit bisheriger Geschäftsentwicklung 2010 mehr als zufrieden

Zertifikateemittenten mit bisheriger Geschäftsentwicklung 2010 mehr als zufrieden

ID: 235746

• Scope Analysis startet Marktbefragung zum Geschäftsklima im Zertifikatemarkt • Aktienanleihen und Expresszertifikate als nächste Trendprodukte • Berater und Anbieter uneins bei Entwicklung der Garantiezertifikate • Emittenten schätzen Open Interest Ende 2010 nach gutem 2. HJ auf 119 Mrd. Euro

(firmenpresse) - Berlin / Frankfurt, 27. Juli 2010 – Ein „gutes“ bis „sehr gutes“ Geschäftsklima bescheinigen die Anbieter von Strukturierten Produkten dem deutschen Zertifikatemarkt im ersten Halb-jahr des laufenden Jahres. So lautet das wichtigste Ergebnis der ersten umfassenden Befragung des Zertifikatemarkts durch Scope Analysis.

Herzstück ist die Ermittlung der aktuellen und prognostizierten geschäftlichen Situation der befragten Unternehmen sowie des Gesamtmarktes. Aus den Ergebnissen der befragten Emittenten und Vertriebe berechnet Scope den „Scope Geschäftsklima-Index“, der bereits aus anderen Assetklassen bekannt ist – im Bereich der Geschlossenen Fonds ermittelt Scope diesen bereits seit 2003 halbjährlich. Auch der Index für den Zertifikatemarkt wird künftig alle sechs Monate aktualisiert. Durch die kontinuierliche Berechnungen können Marktveränderungen im Geschäftsklima sichtbar gemacht werden.

Die im Index berücksichtigten Zertifikate-Anbieter stehen für ca. 60 Prozent des Marktvolumens (gemessen am Open Interest). An der Scope-Umfrage haben sich die wichtigsten Zertifikatevertriebe sowie fast alle bedeutenden Zertifikateemittenten in Deutschland beteiligt. Der Index startet zum 30. Juni 2010 bei 164 Punkten. Maximal können 200 Punkte erreicht werden (Vgl. Absatz, „Methodik“).

Trends 2010 in der ersten und zweiten Jahreshälfte
Zwei große Trends lassen sich in den Ergebnissen ablesen: Alle Teilnehmer waren im Durchschnitt mit den Geschäftsentwicklung ihres jeweiligen Unternehmens zufriedener als mit der Entwicklung des Gesamtmarktes. Und: Emittenten gaben insgesamt positivere Antworten als Berater. Als Gründe nannten die Produktkonstrukteure beispielsweise gute Umsatzzahlen aus dem ersten Halbjahr. Verbesserte oder stabile Bonitäten wurden als Anlass genannt, optimistisch in die zweite Jahreshälfte zu blicken.

Die deutlichsten Unterschiede zwischen den beiden Teilnehmergruppen der Umfrage wur-den bei der Einschätzung zur nahen Zukunft des gesamten Zertifikatemarktes sichtbar. Während die Emittenten den Markt im zweiten Halbjahr tendenziell positiv sehen (67 Pro-zent mit „gut“ und „sehr gut“), schätzen die Berater die weiteren Chancen für den Gesamtmarkt deutlich schlechter ein. Positiv vermerkten Berater das niedrige Zinsniveau am Markt, von dem der Zertifikateabsatz habe profitieren können. Gleichzeitig sei der Vertrauensverlust und die damit verbundene Zurückhaltung der Kunden noch immer spürbar.





Prognosen zum Open Interest
Die Einschätzungen zur Zukunft des Zertifikatemarktes spiegelt sich auch in der Prognose zum Open Interest wider. Scope Analysis hat sowohl Emittenten als auch Berater befragt, welches Zertifikate-Volumen sie am deutschen Markt Ende 2010 konkret prognostizieren. Bei den Emittenten errechnete sich ein Durchschnittswert von 119 Mrd. Euro. Berater waren auch hier verhaltener und gaben im Durchschnitt 107 Mrd. Euro an. Zum Vergleich: Zum Jahresende 2009 hatte das Zertifikate-Volumen in Deutschland bei 103 Mrd. Euro gelegen.

Trends bei einzelnen Zertifikate-Kategorien
Mehrere Trends, nach denen Scope Analysis den Markt befragt hat, bezogen sich auf die aktuelle und zukünftige Bedeutung einzelner Zertifikate-Kategorien. Auffällig ist eine Diskrepanz bezüglich Kapitalschutz-Zertifikaten. Ihnen wird von den Beratern weiterhin eine große Bedeutung zugemessen, Emittenten sehen dies anders. Als Erklärung verweisen die Produkt-Konstrukteure auf das niedrige Zinsniveau. Dieses wirke sich weiterhin negativ auf die Attraktivität der Produkt-Konditionen aus. Aus den Antworten der Berater spricht ihre unmit-telbare Nähe zu den Zertifikatekunden. In den Begründungen heben die Befragten vielfach das weiterhin hohe Sicherheitsbewusstsein der Privatanleger hervor.

Einig waren sich Produktanbieter und Berater bei Aktienanleihen und Expresszertifikaten. Berater konstatieren ein deutlich zunehmendes Interesse bei den Investoren; Emittenten planen im Gleichlauf hierzu eine verstärkte Emissionstätigkeit. Aktienanleihen und Express-zertifikate dürften somit zu Trendprodukten des 2. Halbjahres 2010 avancieren. An Aktienanleihen schätzen Anleger die sichere Kuponzahlung, an Expresszertifikaten die Chance auf eine schnelle Rendite bei einer Seitwärtsbewegung des Marktes.

Bei Bonus- und Discountzertifikaten belegen die Ergebnisse erneut den Status dieser Papiere als „Dauerbrenner“ im Vertrieb. Die relativ zurückhaltenden Nennungen durch die Emittenten dürften sich aus der bereits aktuell sehr hohen Emissionstätigkeit bei diesen Zertifikategruppen erklären.

Kriterien, die den Absatzerfolg beeinflussen
Bei der Frage, wie stark verschiedene Kriterien den Absatzerfolg eines Zertifikats beeinflussen, setzen Berater und Emittenten unterschiedliche Schwerpunkte: Laut Berater sind die für den Absatzerfolg eines Zertifikats entscheidenden Fragen, ob der Kunde die Funktions-weise des Produkts versteht, und das Emittenten-Ausfall-Risiko gering ist. Dagegen halten Emittenten das Risiko-Chancen-Profil eines Zertifikats für das wichtigste Kaufkriterium; Ein-fachheit der Struktur und Bonität folgen erst danach.

Bewertung der Transparenz-Offensive
Ob die bisherige Aufklärungsarbeit der Emittenten bei Beratern und ihren Kunden „ankam“ und sich die Transparenz auf dem Markt für Strukturierte Produkte bereits verbessert hat, wollte Scope Analysis in der Umfrage zum Geschäftsklima-Index speziell von den Beratern wissen. Das Ergebnis: Die Emittenten konnten nicht vollends überzeugen. Am häufigsten gaben die Teilnehmer die Antwort, die Transparenz habe sich „gering“ verbessert (67 Pro-zent). 20 Prozent der Befragten sahen dagegen eine „starke“ Verbesserung, 13 Prozent konnten gar keine positiven Entwicklungen erkennen.

Methodik des „Scope Geschäftsklimaindex“
Emittenten und Berater im Markt für Zertifikate schätzen halbjährlich die aktuelle Geschäftslage ihres Hauses sowie die Geschäftsaussichten ein. Die Prozentanteile positiver und ne-gativer Antworten der Unternehmen werden saldiert. Neutrale Antworten, das heißt die Angabe „befriedigend“, fließen nicht in das Ergebnis ein. Die Bewertungen „gut“ und „unbefrie-digend“ gehen gewichtet, zu 75 Prozent, in die Berechnung ein. Aus der Befragung zur Geschäftslage und den Geschäftsaussichten resultieren zwei Salden. Deren Mittelwert, bezogen auf die Basis 100, bildet den aktuellen Stand des Geschäftsklimaindex. Der Index startet nach der aktuell vorliegenden Befragung zum 30. Juni 2010 bei 164 Punkten.


Hinweis
Die gesamte Studie „Der Zertifikatemarkt in Deutschland 1. Halbjahr 2010 – Geschäftsklima, die neuen Produkttrends und die besten Anbieter im Markt strukturierter Anlagezertifikate“ kann ab sofort über presse(at)scope.de angefordert werden.


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Bereitgestellt von Benutzer: Daniela Helemann
Datum: 30.07.2010 - 16:39 Uhr
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Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 30.07.2010

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