(ots) - Ältere Patienten leiden häufiger an
arzneimittelbezogenen Problemen wie Neben- oder Wechselwirkungen.
Darauf machen Apotheker anlässlich des morgigen Internationalen Tags
der älteren Menschen aufmerksam. Mit dem Alter verändert sich die
Verarbeitung von Medikamenten durch den Körper und damit deren
Wirkung. Einige rezeptpflichtige Arzneimittel gegen Schmerzen,
Schlafstörungen oder Depressionen führen bei älteren Menschen
häufiger zu Nebenwirkungen. Der Arzt kann dies bei der
Arzneimittelauswahl berücksichtigen. Besonders bei älteren Frauen mit
niedrigem Körpergewicht steigt zudem das Risiko für Überdosierungen.
Im Alter werden häufig mehrere Arzneimittel gleichzeitig
eingenommen. Wechselwirkungen sind dann nicht immer vermeidbar. Viele
Wechselwirkungen lassen sich aber durch die richtige
Arzneimittelauswahl oder -einnahme verhindern oder abmildern.
Wechselwirkungen sind auch bei der Einnahme rezeptfreier Medikamente
oder Nahrungsergänzungsmittel möglich. Beispielsweise können
Mineralstoff-Präparate, die von vielen Patienten als harmlos
eingestuft werden, die Wirkung verschiedener Medikamente stören. "Nur
wenn alle Medikamente einschließlich der Selbstmedikation erfasst
sind, kann der Apotheker die relevanten Wechselwirkungen erkennen und
in Absprache mit dem Arzt die richtigen Maßnahmen ableiten", so
Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände.
Wie schwerwiegend ein arzneimittelbezogenes Problem ist und wie es
vermieden werden kann, hängt besonders bei älteren Patienten vom
Einzelfall ab. "Bei älteren Patienten mit mehreren Krankheiten sollte
die Auswahl und die Dosierung aller Medikamente auf den individuellen
Patienten abgestimmt sein", so Schmidt. Zusätzlich sollte die gesamte
Medikation regelmäßig überprüft werden.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
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Dr. Ursula Sellerberg, MSc
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