(ots) - Was ist mit den Schwaben los? Der Streit um
"Stuttgart 21", den geplanten unterirdischen Hauptbahnhof, droht eine
ganze Stadt zu zerreißen. Spätestens seit dem massiven Polizeieinsatz
Ende September mit zahlreichen zum Teil schwer verletzten
Demonstranten ist er das beherrschende Thema in den Medien und
strahlt aus in die ganze Republik. Mittlerweile reden die
Kontrahenten miteinander, ja es wird sogar in aller Öffentlichkeit
geschlichtet - auch das ein Novum. Gleichzeitig gehen aber nach wie
vor tausende Menschen aus allen Schichten und Altersgruppen Woche für
Woche auf die Straße, um zu demonstrieren - viele dagegen, einige
auch dafür. Die Gegner wehren sich gegen ein Projekt, das Milliarden
kosten wird und gegen eine Politik, von der sie sich übergangen
fühlen.
Ob bei der Präsidentenwahl, bei der Bankenkrise, beim Atomausstieg
oder eben bei Stuttgart 21, es scheint als hätten die Politiker ihre
Wähler aus dem Blick verloren, denn immer wieder treffen sie
Entscheidungen, die große Teile der Bevölkerung ablehnen. "Stuttgart
21" ist ein Musterbeispiel dafür, dass Bürger für ihre Interessen
streiten und politische Entscheidungen nicht einfach hinnehmen.
SWR-Autor Stefan Maier und sein Team begleiten in ihrer aktuell
produzierten Dokumentation "betrifft: Stuttgart in Aufruhr" vier
Gegner und Befürworter des Stuttgarter Bahnprojekts. Fertiggestellt
wird die 45-minütige SWR-Dokumentation erst am Tag der Sendung, dem
3. November 2010. Entsprechend fließen die neusten Entwicklungen ein
wie der aktuelle Stand der Schlichtungsgespräche oder die
Entscheidung des Landtags, einen Volksentscheid über Stuttgart 21
abzulehnen.
betrifft: Stuttgart in Aufruhr - Wie ein Bauprojekt die Stadt
spaltet Sendung am 3. November um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen
Internet: www.SWR.de/betrifft +++ Pressefotos unter
www.ard-foto.de
Pressekontakt: Georg Brandl, Tel. 07221/929-2285,
georg.brandl(at)swr.de