Mitteldeutsche Zeitung: zu Türkei/Erdogan
(ots) - Die Türkei kuscht nicht mehr vor den Europäern, sie
trumpft auf. Das neue Selbstbewusstsein stützt sich auf die wachsende
Wirtschaftskraft. Heute liegt Ankara in der Rangliste der größten
Wirtschaftsnationen auf einem beachtlichen Platz 17. In der EU wäre
sie sogar, wenn sie dazugehörte, die Nummer sieben. Seit Erdogans
Amtsantritt vor acht Jahren hat sich das statistische
Pro-Kopf-Einkommen verdreifacht. Wer wirtschaftlich stark ist, hat
auch politisches Gewicht. Die Türkei beginnt, in die Rolle einer
Regionalmacht hineinzuwachsen. Erdogans Auftritt in Düsseldorf zeigte
aber auch: seine Türkei bleibt ein Land der Widersprüche. Sie schielt
einerseits nach Westen, besinnt sich aber zugleich auf die
konservativen Werte des Islam; sie bekennt sich einerseits zur
europäischen Integration, hängt aber zugleich in ihrer Außenpolitik
neo-osmanischen Großmachtträumen nach. Erdogans Türkei geht zunehmend
ihren eigenen Weg.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.02.2011 - 19:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 357467
Anzahl Zeichen: 1156
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Der Skandal um illegal eingelagerte und hochgiftige
Filterstäube in der Grube in Teutschenthal (Saalekreis) weitet sich
aus. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montag-Ausgabe). Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU ...
Der neue Betreiber der drei Kasinos in Magdeburg,
Halle und Wernigerode, die isrealisch-zypriotische Sybil Group, hat
finanzielle Schwierigkeiten. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Neun Monate nach de ...
Die 3500 niedergelassenen Ärzte und
Psychotherapeuten Sachsen-Anhalts können 2011 mit deutlich höheren
Honoraren rechnen. Aus dem 500-Millionen-Euro-Topf, den der
Erweiterte Bewertungsausschuss von Ärzten und Krankenkassen
beschlossen hat, fl ...