In vielen deutschen Haushalten und Restaurants ist der Gänsebraten seit jeher ein fester Bestandteil weihnachtlicher Tradition. Knapp 400 Gramm Gänsefleisch verspeist jeder Bundesbürger jährlich. Was aber die wenigsten wissen: der Löwenanteil des schmackhaften Geflügels stammt aus unserem Nachbarland Polen, Europas größtem Gänseproduzenten. Dort spielen in der Landwirtschaft die Herstellung und der Export von Geflügelprodukten eine bedeutende Rolle und blicken auf eine langjährige Tradition zurück.
(firmenpresse) - Bereits im 18. Jahrhundert wurden polnische Gänse nach Deutschland exportiert, das bis heute größter Absatzmarkt in Europa ist. Allerdings mussten die fluguntauglichen Vögel seinerzeit zu Tausenden einen „Fußmarsch“ von knapp 1000 Kilometern zurücklegen, bis sie ihren Bestimmungsort erreicht hatten. Heute wird der Transport zeitgemäß innerhalb weniger Stunden tiefgefroren oder als Frischware per LKW bewerkstelligt.
Das sich die polnische Gans trotz des immer exotischer werdenden Konkurrenzangebotes aus aller Welt auf dem Lebensmittelmarkt behaupten kann, liegt unter anderem in der Qualität des Fleisches begründet, denn es ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern auch gesund. So enthalten 100 Gramm Gänsefleisch circa 15 Gramm Eiweiß, 420 Milligramm Kalium, 12 Milligramm Kalzium und 184 Milligramm Phosphor, was das Geflügel zu einer gesunden Alternative zu anderen Fleischsorten wie z.B. Schweinefleisch macht. Zudem sind auch die Vitamine A, B1, B2, B6 und Niacin reichhaltig vorhanden.
Die von polnischen Farmen jährlich erzeugten 20.000 Tonnen Gänsefleisch erlauben ein umfangreiches Sortiment an Produktvariationen, die in diversen Kalibrierungen angeboten werden: von der beliebten Hafermastgans, über Gänsebrustfilet und Gänsekeule, bis hin zu Gänseflomen. Vertreten wird die polnische Geflügelbranche seit 1998 durch den in Warschau ansässigen Geflügelverband KRD-IG (Krajowa Rada Drobiarstwa-Izba Gospodarcza). Hauptaufgaben der Organisation mit mehr als 60 Mitgliedern sind unter anderem die Entwicklung und Modernisierung der Branche, der Schutz der Interessen von Züchtern und Herstellern und die Repräsentation vor staatlichen, regionalen und ausländischen Institutionen und Verbänden. Zudem wird verstärkt die Selbstverpflichtung polnischer Produzenten zu einer artgerechten Haltung und Fütterung der Gänse forciert.
Das sich Gänsefleisch bei deutschen Gourmets ungebrochen größter Beliebtheit erfreut, zeigen Veranstaltungen wie das „polnische Gänsefest“, das jährlich im Hause des Generalkonsulates der Republik Polen in Köln stattfindet. 2010 ließen sich dort hochrangige Gäste wie der ehemalige Ministerpräsident des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, Fußballprofi Lukas Podolski und der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Phillip, von Sternekoch Franz Lauter diverse kulinarische Köstlichkeiten rund um die polnische Gans kredenzen. Beim diesjährigen Gänseessen, das gestern Abend in der polnischen Botschaft stattfand, waren unter anderem Lukas Podolski mit seinem Vater Waldemar Podolski, Angela Spizig, Bürgermeisterin der Stadt Köln und Slawomir Peszko unter den zahlreichen Gästen.
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