PresseKat - EU-Politiker entscheiden im Sinne der Pharmalobby

EU-Politiker entscheiden im Sinne der Pharmalobby

ID: 912143

(firmenpresse) - (DGAP-Media / 18.07.2013 / 15:51)

Die eZigarette hat ein enormes Potential zur Reduktion der Zahl der durch
Tabakrauchen verursachten Sterbefälle. Allein in Deutschland könnten
jährlich mindestens 100.000 Leben von Rauchern gerettet werden, wenn sie
dem Ratschlag von Gesundheitsexperten folgen und auf die deutlich weniger
schädliche Alternative eZigarette umsteigen würden. Trotzdem plant der
Umweltausschuss der EU zur Zeit, die elektrische Zigarette zu verbannen.
Für aktuell 12 Millionen eZigaretten-Nutzer und alle potentiellen Umsteiger
in Europa wäre das fatal. Doch die Pharmaindustrie hätte Grund zu feiern:
Die Mehrheit des Ausschusses hat in ihrem Sinne entschieden.

Die EU-Blockade
In der vergangenen Woche hat der Umweltausschuss der EU und der
EU-Gesundheitsministerratüber die eZigarette abgestimmt. Mehrheitlich
wurde für einen Plan votiert, wonach die eZigarette unter das
Arzneimittelgesetz fiele und künftig in vielen EU-Staaten nur nochüber
Apotheken vertrieben werden dürfte (abhängig vom Arzneimittelrecht in den
einzelnen EU-Staaten). Zwar bittet die EU alle Mitgliedstaaten, die
eZigarette auch außerhalb der Apotheke anzubieten.
Für Dac Sprengel, den Vorsitzenden des VdeH, geht die Rechnung jedoch nicht
auf: 'Am Beispiel Deutschland kann man sehen, dass die eZigarette nach
geltendem Arzneimittelrecht zunächst gar keine Zulassung erhalten könnte -
auch der Vertrieb solch eines Arzneimittels außerhalb der Apotheken wäre
ohne Gesetzesänderungen nicht möglich.'

Gefahren für die eZigarettennutzer
Für die aktuell rund zwölf Millionen europäischen Nutzer der eZigarette
sieht Sprengel eine große Gefahr: Die Arzneimittelzulassung könne sich
keines der aktuell am Markt agierenden eZigaretten-Unternehmen leisten.
Folge: Die elektrische Zigarette würde nach Umsetzung des EU-Plans in einem
großen Teil der EU-Länder sofort vom Markt verschwinden. 'Eine ebenso gute




Alternative zur Tabakzigarette wie die eZigarette ist nicht in Sicht und es
steht zu befürchten, dass eine große Zahl der Umsteiger wieder zurück zur
Tabakzigarette getrieben würde.'

Chance verschenkt
Mit der Umsetzung dieses Vorschlags würden EU-Kommission und Ministerrat
die Chancen der eZigarette als wettbewerbsfähige Alternative zur
Tabakzigarette verschenken. 'Die eZigarette hat nur dann eine Chance, zur
Reduktion der immensen Zahl von Tabakopfern beizutragen, wenn sie am
gleichen Verkaufsort angeboten wird wie die Tabakzigarette.' Es sei nicht
nachzuvollziehen, warum das anerkannt deutlich weniger schädliche Produkt
stärker reguliert werden solle. 'Wie kann es sein, dass die
Gesundheitspolitiker ihren eigenen Kampf gegen Tabakprodukte derart
zunichte machen?', fragt Sprengel.

Pharmalobby fast am Ziel
Damit hätte die mächtige Pharmalobby in Europa ein wichtiges Ziel erreicht.
'Durch die Marginalisierung der eZigarette könnten die Pharmakonzerne
wieder auf Zuwächse im langfristig fest eingeplanten Umsatz mit
Raucherentwöhnungs-Produkten hoffen.' Ein Markt, der seit dem Boom der
eZigarette stark rückläufig war.
Doch auch die Tabakindustrie würde profitieren: 'Mit der eZigarette würde
ein Konkurrent zur klassischen Zigarette an den eigenen Verkaufsständen
wegfallen.'

Fakten zum Tabakkonsum
In Deutschland ist von bis zu 140.000 Todesfällen pro Jahr durch
Tabakkonsum auszugehen. 'Tabak ist das einzige legal verfügbare
Verbrauchsgut, das Menschen tötet, wenn es ganz wie vorgesehen benutzt
wird', heißt es im Welt-Tabak-Bericht von 2008. Etwa 18 Millionen Deutsche
sind Tabakraucher. Durch Passivrauch sterben insgesamt weltweit jährlichüber 600.000 Menschen, 165.000 davon Kinder.

Die Alternative
Zwölf Millionen EU-Bürger sind von der Tabakzigarette auf die eZigarette
umgestiegen, mehr als zwei Millionen allein in Deutschland. Etwa zwei
Drittel aller Tabakraucher in Deutschland sind an der elektrischen
Zigarette interessiert. Für diese große Menge von Menschen (etwa 14
Millionen Bürger) könnte das junge Produkt ein Segen sein. (Quelle: Toluna
Umfrage März 2013)

Europäische Gesundheitsexperten zur eZigarette
1. 'Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen,
traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel, viel weniger gefährlich.
Das können wir mit Sicherheit sagen.' (Dr. Martina Pötschke-Langer,
Deutsches Krebsforschungszentrum)
2. 'Wenn alle Raucher in England sofort auf die eZigarette umsteigen
würden, könnten wir den Tod von fünf Millionen heute lebenden Menschen
verhindern.' (Prof. John Britton, Royal College of Physicians)
3. 'Die Entwicklung der eZigarette könnte vielleicht der wichtigste
Durchbruch imöffentlichen Gesundheitswesen in diesem Jahrhundert sein.'
(Prof. Robert West, Health Psychology, London)

Pressekontakt

Philip Drögemüller
Verband des eZigarettenhandels
Pressesprecher
Tel: 04105-8598723
Fax: 04105-8598790
Mail: presse(at)vd-eh.de


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Schlagwort(e): Gesundheit

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