PresseKat - Weniger Dieselruß - gut fürs Klima - Berlin zeigt, wie es geht

Weniger Dieselruß - gut fürs Klima - Berlin zeigt, wie es geht

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Weniger Dieselruß - gut fürs Klima - Berlin zeigt, wie es geht

(pressrelations) - Berlin, 28.05.09: Die Kampagne *Rußfrei fürs Klima" hat heute die Berliner Umweltzone als Modell für andere Kommunen bei der Bekämpfung von Luftschadstoffen hervorgehoben. Als erste Stadt in Deutschland habe der Senat im April eine umfassende Wirkungsanalyse durchgeführt, die klar belegen konnte, dass die Umweltzone die erwünschten Umwelteffekte erzielt. So seien schon ein Jahr nach Einführung der Zone mehr als 70 Prozent aller Pkw und rund 55 Prozent aller Lkw ohne Plakette von den Berliner Straßen verschwunden. Der Ausstoß von Dieselruß sei um beeindruckende 24 Prozent vermindert worden.

Martin Schlegel, Verkehrsreferent des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin, betonte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der Kampagne: *Berlin ist derzeit bundesweit führend bei der Bekämpfung von Luftschadstoffen. Damit werden vor allem die Berlinerinnen und Berliner entlastet, die an verkehrsreichen Straßen wohnen." Schlegel lobte insbesondere die frühzeitige Informationspolitik des Berliner Senats, die zur raschen Flottenerneuerung geführt habe sowie den Beschluss, die Umweltzone ab 2010 zu verschärfen. Vorbildlich sei auch die Ausstattung fast aller rund 1400 BVG-Busse mit einem Partikelfilter.

Dieselruß sei allerdings nicht nur gesundheitsschädlich, sondern belaste nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen auch das Klima, erläuterte Michael Müller-Görnert, Verkehrsexperte des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und Vertreter der Kampagne *Rußfrei fürs Klima". So beschleunigten auf dem Schnee der Arktis abgelagerte Rußpartikel aus Europa maßgeblich das Abschmelzen des Nordpoleises. Hauptverursacher für Dieselruß sei der Verkehr. Entsprechend forderte Müller-Görnert: *Wir müssen schnell handeln, um die Rußemissionen flächendeckend drastisch zu verringern. Der erste Schritt ist das Nachrüsten aller Dieselmotoren mit wirksamen Rußfiltern. Und zwar nicht nur bei Pkw und Nutzfahrzeugen, sondern auch bei stationären Maschinen, Schienenfahrzeugen und Schiffsmotoren, die mit Diesel betrieben werden." Berlin müsse vor allem bei Baumaschinen handeln und sich zudem für bundesweite Regelungen einsetzen.





Der öffentliche und nichtmotorisierte Verkehr spiele ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Rußminderung. Marion Laube, Vorsitzende des VCD Nordost, betonte:*Wer zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt, produziert keinen Dieselruß. Gerade in einer fortschrittlichen Stadt wie Berlin, wo die Hälfte der Haushalte kein Auto besitzt, muss die Politik vor allem den Bus-, Bahn-, Rad- und Fußverkehr fördern." Nach ihrer Ansicht bedürfe der Radverkehr einer noch viel stärkeren Unterstützung, und der Fußverkehr müsse als Politikfeld in Berlin erst noch entdeckt werden. Sie forderte vom Senat, im Stadtentwicklungsplan Verkehr eine Strategie zur Steigerung des Fußverkehrs zu integrieren. Nur so könne Berlin glaubhaft das Klima und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger schützen.

Hintergrundpapier zur Kampagne zum Download unter www.vcd.org/partikelfilter.html.

Bei Rückfragen:
Almut Gaude, VCD-Pressesprecherin,
Fon 030/280351-12,
Mobil 0171/6052409,
E-Mail presse(at)vcd.org,
Internet www.vcd.org ;

Martin Schlegel,
Verkehrsreferent BUND Berlin,
Fon 030/ 78 79 00-17,
E-Mail: mschlegel(at)bund-berlin.de ,
Internet www.bund-berlin.de ;

Marion Laube, Landevorsitzende VCD Nordost,
Fon 030/44 63 664,
E-Mail marion.laube(at)vcd-nordost.de ,
Internet www.vcd-nordost.de

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Datum: 28.05.2009 - 20:11 Uhr
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