Weiß: "Der Abwanderung aus den Städten entgegenwirken ? durch attraktive und lebenswerte Innenstädte"
(pressrelations) - >"Attraktive und lebenswerte Städte und Gemeinden werden gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer wichtiger", betonte Innenstaatssekretär Dr. Bernd Weiß beim Symposium der Bayerischen Innenstadtinitiative 2009 in Würzburg. Die Erhaltung und Stärkung lebendiger Ortszentren sei entscheidend für die Zukunft der Städte und Gemeinden. "Wenn Menschen älter werden, wird die Stadt der kurzen Wege als positiver Standortfaktor zunehmend wichtiger. Dem Städtebau kommt hier künftig eine entscheidende Aufgabe zu."
Die Zentren der Städte und Gemeinden sind heute erheblichen Problemen und Gefahren ausgesetzt, insbesondere durch die Abwanderung von Bewohnern und Betrieben an den Stadtrand und in das Umland. Ein besonderes Problem sind dabei die Strukturveränderungen im Einzelhandel mit einer fortschreitenden Verlagerung des Konsums auf die "Grüne Wiese". Dies führt zu einem spürbaren Attraktivitätsverlust der Innenstädte, teilweise zu deren Verödung.
"Wurde der Vorrang der Innenentwicklung der Städte bislang in erster Linie aus ökologischen Gründen propagiert, gewinnt nun auch die ökonomische Komponente immer mehr an Bedeutung", so Weiß. Baugebiete auf der grünen Wiese würden eine neue Infrastrukturausstattung erfordern, deren Herstellung und Unterhaltung viel Geld koste. "Bisher erschien es einfacher, neue Baugebiete auszuweisen als Baulücken auszunutzen. Heute zeigt sich aber immer mehr, dass die Nutzung bereits erschlossener Grundstücke die Auslastung und die Wirtschaftlichkeit vorhandener Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel Buslinien, verbessert." Das bedeute Kostenvorteile für die Gemeinde und den einzelnen Bürger.
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