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"Anstrengungen machen gesund und stark" (Martin Luther)
Landschaft und Kultur genießen, Kraft für den Alltag schöpfen und
aktiv erleben, wie die Reformation bis heute nachhaltig auf viele
Lebensbereiche wirkt: der neu geschaffene Lutherweg in Sachsen macht
es möglich. Er führt als 550 km langer Rundwanderweg durch
landschaftlich reizvolle Regionen des Leipziger Neuseenlands, des
Sächsischen Burgenlands und des Sächsischen Heidelands. Markiert mit
einem grünen "L" auf weißem Untergrund verbindet der Lutherweg 26
Orte, in denen die Reformation deutliche Spuren hinterlassen hat.
Hier erfährt man anschaulich, wie sich die Reformation in Sachsen
ausbreitete und welche Auswirkungen dies mit sich brachte.
Der erste Teilabschnitt des Lutherwegs in Sachsen wird am 4. Juni
2014 auf Burg Gnandstein eröffnet. Die Westroute zwischen Torgau und
Zwickau umfasst 17 Stationen, darunter Wurzen, Grimma, Colditz,
Leisnig, Döbeln und Wolkenburg. Die Eröffnung der kompletten Strecke
ist für 2015 geplant. Der Lutherweg in Sachsen bildet mit den anderen
Lutherwegen in Deutschland ein Netzwerk und hat Anschlüsse nach
Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Sachsen gilt als eines der Kernländer der Reformation. In den
Städten Zwickau, Torgau, Eilenburg und Borna öffnete sich die
Bürgerschaft sehr früh dem Gedanken der Reformation. In Leipzig
trafen im Sommer 1519 führende Vertreter der reformatorischen
Bewegung um Martin Luther und Andreas Karlstadt mit dem katholischen
Theologen Johannes Eck zur "Leipziger Disputation" zusammen, die
Luthers endgültigen Bruch mit der katholischen Kirche markierte.
Andere Stationen am Lutherweg in Sachsen sind eng verknüpft mit den
starken Frauen der Reformation. Im Kloster Nimbschen lebte Katharina
von Bora, Luthers spätere Ehefrau. In den Orten Rochlitz, Mittweida
und Kriebstein wirkte Elisabeth von Rochlitz und ermöglichte durch
ihr energisches Handeln die Einführung der Reformation in ihrem
Territorium.
Bei der Wanderung entlang des Lutherwegs kann man entdecken, wie
die Veränderungen der Reformation den Bau und die Ausgestaltung
evangelischer Kirchen prägten. Durch Luther wurde in der deutschen
Sprache das Wort "gastfrei" heimisch. Seinen Studenten gab er die
Empfehlung: "Gastfreiheit ist an allen Orten, wo Kirche ist."
Weiterhin soll der Lutherweg ein spiritueller Wanderweg sein, der das
Bewusstsein für die Natur und die Schöpfung wecken will. Auf der
Wegstrecke informieren neben einer Ãœbersichtstafel zum Verlauf des
Lutherweges zahlreiche Tafeln über Sehenswürdigkeiten und die
reformatorische Bedeutung der Lutherwegorte. Ein touristischer
Faltplan ist in den Tourist-Informationen aller Stationen kostenlos
erhältlich.
Dem Thema Reformation widmen sich im Jahr 2014 auch zahlreiche
Veranstaltungen in Sachsen, darunter der 4. Lutherwegtag in Leipzig
(25.1.), das 12. Festival der Reformation in Zwickau (16.5.-18.5.),
der Landeskirchentag Sachsen und das Deutsche Evangelische Chorfest
2014 in Leipzig (27.-29.6.), der 5. Katharina-Tag in Torgau (4.7.)
und das Lutherfest in Borna (29.8.).
Informationen:
www.lutherweg-sachsen.de
Kontakt:
Tourismusverband "Sächsisches Burgen- und Heideland" e.V.
Niedermarkt 1, 04736 Waldheim
Tourismusmanagement Lutherweg in Sachsen
E-Mail: tourismus.luther(at)googlemail.com
Tel.: 034327/9660
Fax: 034327/96619
Internet: www.lutherweg-sachsen.de
Pressekontakt:
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-Tourismus
Andreas Schmidt
Tel.: 0341/7104310
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