PresseKat - Neue OZ: Kommentar zum Ersten Weltkrieg

Neue OZ: Kommentar zum Ersten Weltkrieg

ID: 1001451

(ots) - Weltkrieg - nie wieder?

Nie wieder: Diese Erkenntnis stand nach dem Ersten Weltkrieg in
den beteiligten Ländern fest. Nie wieder sollte sich eine
internationale Krise derart hochschaukeln, dass am Ende geschätzte 17
Millionen Tote, verwüstete Landstriche, ausgemergelte Bürger,
gestürzte Regierungen und bankrotte Staaten standen. Der Weltkrieg
war deshalb Anlass für die Gründung des Völkerbundes. Er sollte den
Frieden dauerhaft sichern - aber das Ergebnis ist bekannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die Neuauflage. 50 Staaten
gründeten die Vereinten Nationen. Die Hauptaufgabe lautete erneut,
den Frieden zu bewahren. Es kam tatsächlich zu keinem weiteren
Weltkrieg, aber zu einer kaum überschaubaren Zahl anderer
Waffengänge. Bei Lichte betrachtet, lautet deshalb die Bilanz: Die
Organisation hat im Ernstfall keinen entscheidenden Einfluss. Auch
weil sich maßgebliche und darunter auch westliche Staaten schlicht
nicht an Resolutionen halten oder sich für Kriegseinsätze eine eigene
Legitimation zimmern, damit sehenden Auges außerhalb von
Staatengemeinschaft und Völkerrecht agieren. Dies ist nur ein Detail,
das aufhorchen lässt. Sind die Menschen heute wirklich klüger als
1914? Sind sie friedfertiger? Weniger leicht zu vereinnahmen und zu
fanatisieren? Daran muss man berechtigte Zweifel haben.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue OZ: Kommentar zu Irak/Nahost Kölner Stadt-Anzeiger: Die große Koalition denkt an neue finanzielle Hilfen für das hochverschuldete Griechenland
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.01.2014 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1001451
Anzahl Zeichen: 1606

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zum Ersten Weltkrieg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Neue Osnabrücker Zeitung