Krankheit ist ein Schicksal und oft auch ein Schicksalsschlag, der das Leben des Betroffenen UND seiner engsten Angehörigen von einem auf den anderen Tag verändern kann.
Ich bin der festen Überzeugung, dass zu wenig und zu selten an die direkten Angehörigen, Freunde und Verwandten von chronisch Kranken gedacht wird.
(firmenpresse) - Fuehr: Krankheit ist ein Schicksal und oft auch ein Schicksalsschlag, der das Leben des Betroffenen UND seiner engsten Angehörigen von einem auf den anderen Tag verändern kann.
Ich bin der festen Überzeugung, dass zu wenig und zu selten an die direkten Angehörigen, Freunde und Verwandten von chronisch Kranken gedacht wird.
Im dem Sinne, dass man sie mal fragt, wie es ihnen geht: im Allgemeinen und in Bezug auf die Krankheit ihres Angehörigen.
Nehmen wir den Partner in einer Erwachsenenbeziehung: wenn er sich dafür entscheidet, bei dem Kranken oder gar Behinderten mit all seinen Beeinträchtigungen zu bleiben, dann ist auch sein Leben maßgeblich von den Umständen der Behinderung seiner PartnerIn betroffen. Nicht nur ein bisschen: nein, fast völlig!
Er hat seinen eigenen Beruf, das ist das „fast“, denn selbst während der Ausübung seiner Tätigkeit wird er sich Gedanken um dem Partner machen. Vielleicht kann er auch nicht selbstverständlich morgens aufstehen, da er dem Partner behilflich sein muss. Vielleicht hat er, bis er zu seiner Arbeit erscheint, schon seinen persönlichen Hilfs-Marathon laufen müssen und ist selbst schon erschöpft.
Und dann: nach Hause kommen: einkaufen? Praktische Hilfe? Haushalt? Kinder?
Definitiv anders als bei gesunden Partnern!
Wie schafft er die Doppel – und Dreifachbelastung? Körperlich, seelisch???
Wer hilft ihm?
Wer sieht es überhaupt und nimmt es wahr???
Oder die Eltern eines Betroffenen: für eine Mutter oder einen Vater ist es grausam mit an sehen zu müssen, wenn das geliebte „Kind“, auch wenn Derjenige schon selbst im fortgeschrittenen Alter ist, an einer schweren Krankheit leidet. Wie fühlt ein Elternteil, wenn das „Kind“ unheilbar krank ist?
Ich bin selbst Mutter: ich würde meinen Kindern lieber solch eine Krankheit abnehmen, als sie ihnen zu „lassen“. Wenn ich könnte …
Ich würde mitleiden, ich würde trauern und unglaubliche Angst um sie haben.
Oder die Kinder von Schwerkranken: man ist ja selbst „Kind“ und weiß, wie man mit der Mutter/dem Vater mitleidet und Angst um sie hat, wenn sie einmal krank sind.
Nur, wie ist es, wenn Eltern nicht nur „mal“ krank, sondern unheilbar krank mit ungewissem Ausgang sind?
Das muss für Kinder schlimm sein.
Oder Geschwister, echte Freunde: auf sie trifft das alles auch irgendwie zu. All Diejenigen, die mit dem Kranken in enger Verbindung stehen, leben auch ein Stück seine Krankheit mit. Es ist ihr Schicksal, ebenso, wie das des Kranken.
Ich wünsche mir für alle Angehörigen, dass sie Jemanden ganz nah haben, der sie fragt: „Wie geht es Dir damit?“, der sie ernst nimmt in ihren Sorgen, der ihnen zuhört und keine „guten Ratschläge“ gibt; Jemanden, der einfach da ist!
Lassen Sie sich inspirieren und schauen Sie vorbei: ein Blick auf diesen Blog lohnt sich:
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©Heike Führ/www.multiple-arts.com
Heike Führ wurde 1962 in Mainz geboren, ist verheiratet und hat 2 erwachsene Kinder. Sie setzt sich mit dem Thema „Multiple Sklerose“ auseinander und führt zur Information darüber eine Webseite. Im Frühjahr 2014 wird ihr 1. MS-Buch im Rosengarten-Verlag veröffentlicht. Sie schreibt für den Rosengarten-Verlag (Angelika Schweizer) Presse und sie ist auch in vielen anderen Medien journalistisch unterwegs.
Außerdem ist sie ausgebildete Erzieherin mit vielen pädagogischen und psychologischen Fort- und Weiterbildungen.
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