(ots) -
Mittwoch, 5. Februar 2014, 0.45 Uhr
Von FDJ bis FKK
Wie die DDR wirklich war
Fast ein Vierteljahrhundert ist seit der Wende vergangen, die
offizielle Geschichte der DDR ist tausendmal erzählt. Die
Dokumentation "Von FDJ bis FKK - Wie die DDR wirklich war" wagt eine
neuartige, private und intime Sicht auf die DDR und zeigt das Leben
der Menschen mit deren eigenen Bildern, eigenen Worten und eigenen
Geschichten. Ehemalige DDR-Bürger von der Ostsee-Küste über die
Altmark bis zum Erzgebirge haben ihr Leben auf 8mm-Schmalfilm
festgehalten, obwohl Filmmaterial in der DDR oft schwer zu bekommen
war. Viel Überzeugungsarbeit war nötig, um letztlich mehr als 20
Filmer dazu zu bewegen, ihr privates Filmarchiv zu öffnen. Mehr als
120 Stunden Schmalfilm-Material kam so zusammen, der überwiegende
Teil davon zeigt bisher nicht veröffentlichte Bilder aus dem Alltag
der DDR-Bürger.
In dem Film geht es um Urlaub, Familie und Kindheit in der DDR.
Anfang der 60er Jahre war es in der DDR noch verpönt und offiziell
verboten, sich hüllenlos zu zeigen. Wenige Jahre später waren entlang
der Ostseeküste mehr als 50 Kilometer Badestrand für Nacktbader
freigegeben. "Von FDJ bis FKK - Wie die DDR wirklich war" zeigt
überzeugte FKKler, Ostsee-Camper und Urlauber, die privat und
staatlich organisiert verreisten. Auch über FDJ-Aktivitäten und die
Jugendweihe gibt es private Aufnahmen von Hobbyfilmern. Zeitzeugen
berichten von der Zwickmühle zwischen Kollektivzwang und
Gemeinschaftserlebnis.
Mittwoch, 19. Februar 2014, 4.45 Uhr
Die Lust am Skandal
Wenn Promis stürzen
Film von Tom Ockers
Immer wieder erschüttern Skandale die Republik, sie erregen die
Emotionen der Menschen eines ganzen Landes. Als der Vorsitzende des
Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, in New York
verhaftet wird, schaut die ganze Welt zu. Der Vorwurf: Vergewaltigung
einer Hotelangestellten. Frankreich hält den Atem an - denn immerhin
geht es um die Zukunft eines Präsidentschaftskandidaten. Als
Wettermoderator Jörg Kachelmann mit ähnlichen Vorwürfen zu kämpfen
hat, berichtet der Boulevard in Deutschland wochenlang über kaum
etwas anderes.
Zwei Skandale mit auf den ersten Blick ähnlichen Begebenheiten. Doch
was steckte wirklich dahinter? Was macht einen Bericht zu einem
Skandal? Wie schaffen es manche Prominente, schwere Vorwürfe gleich
reihenweise unbeschadet zu überstehen, und warum stehen andere schon
nach ihrem ersten Skandal vor einem Scherbenhaufen?
"Die Lust am Skandal" beschreibt anhand historischer und
zeitgenössischer Beispiele, wie sich Skandale in der Öffentlichkeit
aufbauen und welche Ingredienzen es für einen großen Eklat braucht.
Der Film beleuchtet die Mechanismen der Skandalberichterstattung und
zeigt Prominente, die den Skandal nicht scheuen, sondern ihn immer
wieder für ihre Zwecke zu nutzen versuchen.
Ein Skandal folgt seinen eigenen Regeln. Und wenn man diese Muster
kennt, kann man vorhersagen, was als nächstes kommen wird. Der
nächste Skandal, der die Republik erschüttert, kommt bestimmt.
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