(ots) - 200.000 Euro stehen für Solaranlagen und damit
zusammenhängende Speicher, Energieeffizienz- und kommunikative
Maßnahmen bereit
Zum Jahresbeginn startet der Ökostromzertifizierer Grüner Strom
Label e.V. (GSL) das Förderprogramm SolidarSolar für
Photovoltaikanlagen auf Gebäuden. Das Programm ist mit 200.000 Euro
ausgestattet und richtet sich an gemeinnützige Vereine sowie
Einrichtungen aus dem sozialen, karitativen, bildungspolitischen oder
kirchlichen Bereich. Auch kommunale und genossenschaftliche
Baugesellschaften können Zuschüsse für Projekte im sozialen
Wohnungsbau erhalten. Bewerbungen können ab sofort bis zum 15. April
2014 eingereicht werden.
Das Förderprogramm setzt sich aus verschiedenen kombinierbaren
Elementen zusammen, die zu einem zukunftsweisenden Gesamtprojekt
geschnürt werden können. Verpflichtender Grundbaustein ist, dass eine
Solaranlage zur Stromerzeugung (PV-Anlage) auf einem Dach oder an
einer Fassade errichtet wird. Die Anlage darf eine Leistung von 2 bis
max. 50 kWp haben und kann einen Investitionszuschuss von bis zu 20 %
der Kosten erhalten.
Zusätzlich können optionale Komponenten gefördert werden, die mit
der PV-Anlage zusammenhängen:
- Die Installation eines Stromspeichers mit bis zu 30 % der
Kosten;
- Energieeffizienzmaßnahmen im selben Gebäudekomplex wie der
Austausch älterer Elektrogeräte oder Beleuchtungsanlagen gegen
hocheffiziente Systeme mit bis zu 20 % der Kosten;
- Begleitende kommunikative Maßnahmen wie beispielsweise ein
Display.
"Teile von Politik und Medien vermitteln den Eindruck, der Umbau
der Energieversorgung sei nur mit Kosten verbunden. Dabei bringen
erneuerbare Energien vielfältige Vorteile für die Allgemeinheit mit
sich", sagt Rosa Hemmers, Vorsitzende des Grüner Strom Label e.V.
"Unser Förderprogramm richtet sich gezielt an Einrichtungen, die sich
für das Gemeinwohl einsetzen. Ihnen und den Menschen, die dort
arbeiten, wohnen oder ihre Freizeit verbringen, möchten wir deutlich
machen, dass sie vom Ausbau erneuerbarer Energien direkt profitieren.
Besonders wenn sie zugleich Maßnahmen zur Energieeinsparung treffen."
Voraussetzung ist, dass der Antragssteller Ökostrom mit Grüner
Strom-Label oder ähnlich hochwertigen Standards bezieht oder seinen
Strombezug darauf umstellt. Finanziert wird das Programm aus einem
Fonds, in den Fördergelder Grüner Strom-zertifizierter Produkte
fließen. Über die Förderanträge entscheidet im Mai die
GSL-Mitgliederversammlung.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren und ein
Antragsformular finden Sie auf www.gruenerstromlabel.de.
Über den Grüner Strom Label e.V.
Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte.
Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Label Grüner
Strom für Ökostrom mit Mehrwert und das Label Grünes Gas für
umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen sieben
gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie
Friedensorganisationen. Die Labels Grüner Strom und Grünes Gas sind
in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die
von führenden Umweltverbänden getragen werden.
Pressekontakt:
Daniel Craffonara, GSL e.V., Tel. 0228 9266713,
d.craffonara(at)gruenerstromlabel.de