(firmenpresse) - "Das iss a Grimmelwiedicher", mahnt die ältere Dame, die uns - einen gar nicht mal so großen Hund hektisch hinter sich her ziehend - eines schönen Abends begegnet. Was sie im besten Dialekt zum Ausdruck bringt: Ihr Vierbeiner schnappt liebend gerne zu, so dass man den beiden besser aus dem Weg geht. Doch warum werden Hunde überhaupt gegen ihresgleichen aggressiv?
Nun, eine typische Form der innerartlichen Aggression - also der Rangelei unter Artgenossen -, stellt der Kampf gegen Geschlechtsrivalen dar. Den kennt man bei vielen Tieren. Auch bei Pflanzenfressern wie den Hirschen, die sich im Herbst eindrucksvolle "Gefechte" mit ihren Geweihen liefern und dann - hormonell aufgeputscht -, auch uns Menschen gefährlich werden.
Auch bei unseren Hunden steigert das Sexualhormon Testosteron die Aggressivität gegenüber andere Männchen. Dabei kämpfen die Kontrahenten um so erbitterter, wenn eine Hündin in der Nähe ist. Hier hilft eine Kastration ... mitunter "besänftigt" sie sogar jene Rüden, die sich ruppig bis aggressiv gegenüber Menschen aufführen!
Zudem verteidigen die meisten Hunde - ein Erbe ihrer wild lebenden Vorfahren -, ihr Revier gegen Fremde und Eindringe. Dabei kann es natürlich immer mal vorkommen, dass sie nicht nur wirkliche Eindringlinge, sondern auch den Postboten oder Nachbars "Fiffi" angehen ...
Ebenso kennen die Biologen Machtkämpfe, die dazu dienen, in der Rudelhierarchie aufzusteigen. Solch" aggressive Auseinandersetzungen um die Rangordnung finden wir bei Wolfsrudeln und anderen Raubtieren, aber auch bei Weidetieren oder Affenhorden, wo man - durchaus "handgreiflich" -, eine gewisse "Hack"- und Rangordnung ausmacht. Solche Kämpfe enden zwar selten mit ernsthaften Verletzungen, dennoch kann einem als Halter natürlich Angst und Bange werden, wenn zwei, zumal in ihrer Körperlichkeit sehr unterschiedliche Tiere, aufeinander los gehen.
Worin sicher d a s großes Problem des alltäglichen Aufeinandertreffens liegt: Eine kurze Rauferei, die unter zwei gleich großen Hütehunden weitgehend harmlos ist und glimpflich ausgeht, könnte in einem ungleichen "Duell" mit einem Dackel durchaus dramatische Formen annehmen: Denn kein Hund ist sich seiner eigenen Stärke und Kampfkraft vollends bewusst!
Umgekehrt wird sich natürlich jeder Hund, der sich angegriffen fühlt oder gar gebissen wird, auch zur Wehr setzen. Will meinen: Legt sich der "grimmelwiediche" Struppi der älteren Dame einmal mit einem allzu großen Kollegen an, dann kann es durchaus passieren, dass er seinen Übermut mit dem Leben bezahlt.
Denn natürlich sind jene Situationen, in denen einer der beiden Hunde zu kläffen oder gar zu knurren anfängt, immer heikel. In der Regel wird es nämlich so sein, dass auch das bis dato ruhige und friedliche Tier auf diese "Anmache" eingeht ...
Dennoch macht es natürlich wenig Sinn, den Halter des Bellers wütend anzupampen. Denn jede Aggressivität der Halter überträgt sich auf die Hunde ...
Ohnehin ist es ja so, dass viele - zumal kleinere Kläffer -, beim Anblick größerer Hunde auf den Arm genommen werden. Dies ist natürlich eine zweischneidige Sache, da dass Verhalten des Kleinen, der sich dort oben sicher fühlt, nur noch weiter bestärkt wird. Dennoch lässt sich so manch" unliebsamer Zwischenfall vermeiden, da der zähnefletschende Beller und der noch Friedliche (dem freilich schon "der Kamm schwillt") nicht wirklich aneinander geraten können.
Hier sollte jeder Halter absolut frei von falschem Stolz sein. Das bedeutet, dass wir, wenn uns ein frei-laufender, stadt-bekannter Beißer entgegen kommt, auch schon mal die Straßenseite wechseln oder einen Umweg in Kauf nehmen!
Im Übrigen ließen sich ja die meisten inner-örtlichen Zusammenstöße schon allein dadurch verhindern, dass jeder Halter den meist geltenden Leinenzwang einhält.
Begegnen sich zwei Hunde an der Leine und wir lassen zu, dass sich die beiden "Kollegen" beschnuppern (was bei gut erzogenen Tieren mit einer vernünftigen Veranlagung auch möglich sein sollte!), dann achten wir darauf, dass die Leinen locker durchhängen, sind aber jederzeit darauf gefasst, dass einer der Hunde, der seinen menschlichen Freund als starken Partner im Rücken - sprich: am Ende der Leine weiß -, vielleicht übermütig werden könnte.
Viele Experten halten daher eine Begegnung unter frei laufenden Tieren für unproblematischer. Allerdings müssen wir dann darauf achten, dass - auch beim harmlosen Spiel -, große, starke Rassen ein kleines, zartes Tier nicht unbeabsichtigt verletzen!
Droht eine echte Beißerei, dann reicht es oft noch, wenn jeder der beiden Halter sein Tier - möglichst ruhig - abruft und in eine andere Richtung davon geht. Vielen Hunden erscheint nämlich ein Kampf, bei dem der Besitzer nicht zuschaut, sondern statt dessen einfach weg geht, gleichermaßen bedenklich wie uninteressant.
Haben sich die Hunde wirklich verbissen, ist guter Rat teuer. Natürlich könnte eine eiskalte Dusche aus dem Gartenschlauch die Gemüter im wahrsten Wortsinn abkühlen. Doch der wird in den seltensten Fällen greifbar sein.
Auch laute, ungewohnte Geräusche, die beide erschrecken und ablenken, könnten helfen.
Auf keinen Fall jedoch dürfen nun die Halter wahllos auf die sich beißenden Tiere einprügeln. Das würde alles nur noch schlimmer machen!
Gegebenenfalls wird jeder sein eigenes Tier an den Hinterläufen packen und diese weg ziehen. Mit etwas Glück plumpsen beide auf die Nase, sind einem Moment irritiert und es bleibt Zeit, die Kampfhähne zu trennen und anzuleinen.
Wird es ganz schlimm und einen gewinnt deutlich die Oberhand und droht gar, den kleineren zu töten, kann man versuchen, das Gebiss mit einem Stock oder ähnlichen Gegenstand aufzuhebeln. Allerdings muss jeder, der sich in eine ernsthafte Beißrei zwischen Hunden einmischt, damit rechnen, gebissen zu werden - im Eifer des Gefechtes sogar vom eigenen Tier!
Am besten lässt man es daher erst gar nicht so weit kommen. Wissen wir, dass unser Hund mit dieser oder jener Rasse - manche haben eine Abneigung gegen alles schwarzen Hunde, weil sie mal von einem solchen gewissen wurden -, nicht klar kommt, dann leinen wir ihn rechtzeitig an und bitten auch den Halter des anderen Tieres so zu verfahren, damit er nicht auf unseren "Bello" zuspringt.
Und wenn wirklich alle Stricke reißen und sich ein Tier als notorischer Raufer entpuppt, vielleicht zudem aufgrund seiner Rasse und Größe zur Gefahr wird, dann legen wir ihm draußen eben einen Maulkorb an. Die meisten Tiere stören sich daran nämlich erstaunlich wenig und können dann - ohne dass man als Halter ständig in Angst und "auf dem Sprung" ist - auch ihren Freilauf genießen!
Sicherlich darf man nicht verkennen, dass Kampfkraft und Reizschwelle bei unseren Hunde auch rassebedingt variieren: Gut-erzogene Bullterrier aus einer vernünftigen Zuchtlinie lassen sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Es gibt jedoch ohne Frage auch jene Tiere, die beim kleinsten Anlass "explodieren"!
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