(ots) - Die Einschätzung des Managements, dass Celesio
eigenständig überleben kann, erscheint zumindest für die nähere
Zukunft plausibel. Aus Sicht der Stuttgarter gibt es keinen Grund zur
Eile bei der Suche nach Fusionspartnern. Doch der Mehrheitsaktionär
Haniel dürfte sich nach der abgesagten Übernahme durch McKesson
weiter nach einem Käufer für seine 50,01-prozentige Beteiligung
umsehen, um seinen hohen Schuldenberg abbauen zu können.
Es könnte gut sein, dass sich für den Duisburger Familienkonzern
eine zweite Chance ergibt, Celesio an McKesson zu verkaufen. Auch
andere US-Pharmahändler sind jetzt wieder als potenzielle Partner im
Gespräch. All das klingt nicht so, als ob bei Celesio demnächst klare
Verhältnisse herrschen würden. Das Unternehmen ist zum Spielball von
Investoren geworden, was Mitarbeiter und Kunden verunsichert - nicht
die beste Basis für wirtschaftliche Erfolge in einem Geschäft, das
von langjährigen Kundenbeziehungen lebt.
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