(ots) - Presse-Statement
Zur Übereinkunft über die europäische Finanzmarktregulierung
(MiFID II) erklärt Thilo Bode, Geschäftsführer der
Verbraucherorganisation foodwatch:
"Diese Regulierung kann Nahrungsmittelspekulation und ihre fatalen
Folgen nicht verhindern. Positionslimits sind zwar das richtige
Instrument - wenn sie aber nicht EU-weit einheitlich, sondern von
jedem Staat selbst festgelegt werden, sind sie wirkungslos. Die
EU-Mitgliedsstaaten treten damit in einen Standortwettbewerb ein, in
dem das Land mit den laxesten Regeln am meisten profitiert. Der
Beschluss der EU-Organe täuscht eine effektive Regulierung nur vor.
Die Regierungen haben ihr Versprechen, die Finanzmärkte effektiv zu
regulieren, schon im ersten Schritt gebrochen. Dieser faule
Kompromiss ist kein erster Schritt in die richtige Richtung, sondern
ein Schritt zurück, weil er eine schlechte Regulierung für Jahre in
Stein meißelt und damit auf lange Sicht eine bessere Regulierung
verhindert."
Pressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
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