(ots) -
Die Tarifverhandlungen in der deutschen Druckindustrie beginnen
Donnerstag, den 16. Januar 2014, mit einer ersten Verhandlungsrunde
in Berlin.
Angesichts der strukturellen Probleme der Branche lehnen die
Arbeitgeber die Forderung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di nach einer Anhebung der Löhne und Gehälter von 5,5 Prozent ab.
bvdm-Verhandlungsführer Sönke Boyens erklärt: "ver.dis Forderung
verkennt die aktuellen Herausforderungen, vor der die Unternehmen
stehen. Ich erhoffe mir Verhandlungen, die der gemeinsamen Aufgabe,
die Zukunftsfähigkeit der Druckindustrie zu sichern, gerecht werden."
Während andere Branchen die Auswirkungen der Finanz- und
Wirtschaftskrise überwunden haben und stabile Wachstumsraten
verzeichnen, leidet die Druckindustrie unter einem anhaltenden
Umsatzrückgang. Seit 2008 beträgt dieser insgesamt 9,2 Prozent.
Insolvenzen und Personalabbau sind die Folge. "Lohn- und
Gehaltsforderungen, die sich angesichts dieser Lage an
prosperierenden Wirtschaftszweigen orientierten, gefährden die
Unternehmen der Druckindustrie - und damit Arbeitsplätze.
Tarifverhandlungen für unsere Branche müssen sich an unserer Branche
orientieren", so Boyens. (bvdm)
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