(ots) - "Die Wencke" heißt die aktuelle Autobiografie von
Wencke Myhre, die im Februar ihren 67. Geburtstag und 60-jähriges
Bühnenjubiläum feiert. "Mein Vater war Straßenbahnschaffner und trat
neben seiner Arbeit auf", erzählt die Sängerin im Interview mit MEINE
MELODIE (2/14; EVT: 16. Januar). Weil ihre Eltern sich keinen
Babysitter leisten konnten, habe sie hinter der Bühne auf einer
Luftmatratze geschlafen. "Als ich sieben war, durfte ich zum ersten
Mal mit auf die Bühne", erinnert sich Myrhe. "Eine echte
Entertainerin bin ich aber erst im Alter geworden."
In schwierigen Lebenssituationen habe ihr immer die Begegnung mit
sich selbst geholfen. "In meinem Herzen bin ich ja ein einsamer Wolf,
weil ich alle Sachen selbst für mich entscheide", sagt die
Norwegerin. "Zuletzt war das der Fall, als mein Leben durch die
Krankheit auf einen Nullpunkt gesetzt wurde." Im Nachhinein sei die
Zwangspause durch ihre Krebserkrankung das beste Jahr ihres Lebens
gewesen, weil sie zum ersten Mal nach ihrem eigenen Zeitplan leben
konnte. "Zudem habe ich erlebt, wie großartig ich durch meine Familie
und Freunde unterstützt wurde. All diese wunderbaren Menschen um mich
zu haben, ist das allergrößte Glück."
Vier Kinder, zehn Enkel - das erfordert eine klare Trennung
zwischen Beruf und Familie. "Zu Hause bin ich die ganz private
Wencke, die in Gummistiefeln die kaputte Wasserpumpe repariert",
erklärt Myhre. "Meine Enkel haben erst in der Schule kapiert, dass
ihre Oma auch für andere singt."
In ihrer Partnerschaft mit dem Pianisten Anders Eljas spielt die
Musik allerdings eine große Rolle. "Wir waren viele Jahre nur
Kollegen. 1999 wurde mehr daraus", sagt Wencke Myhre, die drei
Scheidungen hinter sich hat. "Anders ist meine ganz große Liebe, mein
Seelenverwandter."
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