(ots) - Wildtiere in der Stadt? Für viele Bürger eine
schöne Vorstellung von Naturnähe. Doch was tun, wenn Wildschweine
über den Spielplatz streifen, Marder auf dem Dachboden heimisch
werden oder Waschbären die Mülltonnen stürmen? Jäger wissen in
solchen Fällen Rat und geben ihre Kenntnisse gern am Stand des DJV in
Halle 26a, Stand 122, an die Besucher der Internationalen Grünen
Woche weiter.
Wer wissen möchte, worin sich Waschbär und Dachs unterscheiden
oder welchen Verwandtschaftsgrad Baum- und Steinmarder haben, ist im
naturnahen Biotop des DJV richtig: Auf 300 Quadratmetern können
Besucher aller Altersklassen unter fachkundiger Anleitung des
Lernort-Natur-Teams pirschen und die heimische Flora und Fauna kennen
lernen. Ein spannendes Quiz führt dicht heran an die Wildtiere. Die
Initiative Lernort Natur wurde bereits zum zweiten Mal von der UNESCO
als vorbildliches Projekt für nachhaltige Bildung ausgezeichnet.
Die Jäger zeigen in Halle 26a zudem, wie bunt und vielfältig die
heimische Natur ist, was die Jäger zu deren Erhalt beitragen und wie
gesund und lecker Wildbret ist. Dass dem Hirschgulasch oder der
Wildschweinbratwurst eine tierschutzgerechte Jagd vorausgeht, wie
diese in Deutschland ausgeübt wird und welche strengen Vorgaben
gelten, erfahren Besucher ebenfalls am DJV-Stand. Täglich sind
Wildspezialitäten aus eigener Produktion wie herzhaftes Gulasch,
Wildbratwurst, saftiger Schinken im Angebot. Unter dem Motto "Wild
aus der Region" kann hier alles probiert und gekauft werden. Wie
vielfältig die nachhaltige jagdliche Nutzung sein kann, zeigen Jäger
ebenfalls. Fuchsfelle aus der Fangjagd zum Schutz von Bodenbrütern
beispielsweise lassen sich zu hochwertigen Produkten verarbeiten.
Weiteres Thema am DJV-Stand ist die Produktion von Biogas aus
Wildpflanzen. Im Biotop präsentiert das Netzwerk Lebensraum Feldflur
entsprechende heimische Kräuter. Der DJV schlägt vor, Raum zu
schaffen für intelligente Naturschutzansätze im Rahmen der
Gemeinsamen Agrarpolitik und des Greenings. Diese müssen für
Landwirte finanziell attraktiv sein und in die Produktion integriert
werden können. Dazu müssten bürokratische Hürden abgebaut werden. Im
Idealfall kann ein Landwirt künftig ökologische Vorrangflächen
bewirtschaften, indem er darauf beispielsweise Wildpflanzen ohne
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln für Biogas anbaut. Die blühenden
heimischen Wildpflanzen wirken für Schmetterlinge, Eidechsen und
Bodenbrüter wie Trittsteine und begünstigen somit die Artenvielfalt.
Im Idealfall lassen sich die abgeernteten Flächen ab August als
Jagdschneisen im Maisfeld für die Bejagung von Wildschweinen nutzen,
die von der Ausweitung des Maisanbaus stark profitieren.
Der DJV-Stand veröffentlicht auf seinem Facebook-Konto und seinem
Youtube-Kanal sowie unter www.jagdverband.de regelmäßig Fotos und
Videos vom Messeauftritt.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Torsten Reinwald
0160-97857970