(ots) - Mit dem neuen Landesgesetz zur Pflege (GEPA)
will die Landesregierung die Pflege in Nordrhein-Westfalen neu
gestalten und vor allem ambulante Angebote deutlich ausbauen. Dabei
stützt sich Gesundheitsministerin Barbara Steffens stets auf
Umfragen, die erklären, dass die Menschen in Nordrhein-Westfalen
lieber zu Hause alt werden wollen. Doch diese Ergebnisse bilden die
Realität nur mangelhaft ab, wie eine Studie zeigt.
Bei einer Untersuchung hat das Sozialforschungsinstitut GMS Dr.
Jung GmbH aus Hamburg erstmals diejenigen befragt, die von einer
solchen Entscheidung konkret betroffen sind: Zwischen Dezember 2012
und Juni 2013 wurden im Rahmen sowohl einer quantitativen als auch
einer qualitativen Umfrage Pflegebedürftige und ihre Angehörige zu
ihren Erfahrungen mit der häuslichen Versorgung sowie zu ihrer
Einstellung und ihren Erfahrungen mit der stationären Pflege befragt.
Die direkt betroffenen Menschen berichten - anders als die
Allgemeinbevölkerung - von Überforderung im häuslichen Umfeld und
unterstreichen die Bedeutung stationärer Angebote. Diese Ergebnisse
sind ein deutliches Zeichen an den Landesgesetzgeber, sich nicht
einseitig auf eine Versorgungsform festzulegen, weil dadurch an den
realen Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen vorbeigeplant,
-investiert und -eingerichtet würde.
Um Ihnen einen Überblick über die Studie zu geben und mit Ihnen
über die Konsequenzen für das künftige Landespflegerecht in
Nordrhein-Westfalen zu diskutieren, laden wir Sie herzlich ein zum
Pressegespräch am 24. Januar 2014 um 11 Uhr in der
bpa-Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen (Friedrichstraße 19,
40217 Düsseldorf).
Ihre Ansprechpartner sind Dr. Helmut Jung (Verfasser der Studie),
Christof Beckmann (bpa-Landesvorsitzender Nordrhein-Westfalen),
Herbert Mauel (bpa-Bundesgeschäftsführer) und Norbert Grote (Leiter
der bpa-Landesgeschäftsstelle NRW).
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
1.100 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900
Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Norbert Grote, Leiter der Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen,
Tel. 0211/311 39 30; www.bpa.de