PresseKat - SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Freitag, 24.01.14 (Woche 4) bis Donnerstag, 27.0

SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Freitag, 24.01.14 (Woche 4) bis Donnerstag, 27.02.14 (Woche 9)

ID: 1008130

(ots) - Programmhinweise/-änderungen für das SWR
Fernsehen

Freitag, 24. Januar 2014 (Woche 4)/21.01.2014

22.00Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Schwul, lesbisch,
hetero - wirklich selbstverständlich?

Wer hätte das gedacht: Da outet sich ein Fußballstar und
Ex-Nationalspieler wie Thomas Hitzlsperger als Homosexueller und löst
damit bundesweit einen Sturm der Begeisterung aus - und nun das: Eine
Reform des Bildungsplans in Baden-Württemberg zur Gleichsetzung
Hetero- und Homosexueller sorgt landesweit für eine erbitterte
Protestwelle und Empörung ohnegleichen. Was ist los mit unserer
Gesellschaft? Sind wir in sexuellen Belangen doch weniger tolerant
als gedacht? Während sich die baden-württembergischen Landeskirchen
konfessionsübergreifend zum Protest formieren und eine vermeintliche
Umerziehung zugunsten der Homosexualität als Schreckgespenst
überzeichnen, schütteln in Berlin gleichgeschlechtliche Paare mit
Kindern nur den Kopf über die Intoleranz und Homophobie und die
verdeckten Vorurteile, die nun sichtbar werden. Wie
selbstverständlich ist es heute homosexuell zu sein? Ist die
Gesellschaft reif für sexuelle Vielfalt, oder reißt die
Bildungsplanreform alte Gräben wieder auf? Und was sollen nun unsere
Kinder lernen?

Mit dem Entwurf des neuen Bildungsplans aus dem Ministerium von
Kultusminister Andreas Stoch begann die heftige Debatte in der
Öffentlichkeit. Der Entwurf sieht vor, dass zukünftig in den Schulen
auch die Akzeptanz für sexuelle Vielfalt gelehrt werden soll, das
heißt Kinder und Jugendliche sollen lernen, mit allen sexuellen
Identitäten selbstverständlich umzugehen. Stochs klares Ziel:
"Schulen sollen Orte der Toleranz und des Miteinanders sein, nicht
Orte der Ausgrenzung."

Gabriel Stängle hat die Online-Petition gegen den neuen




Bildungsplan ins Leben gerufen. Er befürchtet, dass im Zuge der
Reform eine Minderheit versucht, der Gesellschaft ihre "Ideologie"
aufzudrücken: "Ich habe nichts gegen Homosexuelle, ich finde nur,
dass eine kleine Gruppe nicht unsere demokratische Grundordnung
torpedieren sollte", so der Nagolder Realschullehrer.

Stephan Schmidpeters Sohn Michael verliebte sich mit 17 Jahren in
einen Jungen aus seiner Clique, doch als er seine Liebe im
Freundeskreis gestand, wurde der einst lebensbejahende Schüler
ausgegrenzt und abgewiesen. Er sah keinen Ausweg mehr und nahm sich
in seiner Verzweiflung das Leben. "Die Gesellschaft versagt mit ihrer
angeblichen Moral. Ich meine damit alle, mich einschließlich. Man
muss sich mit Homosexualität noch viel stärker auseinandersetzen",
sagt Stephan Schmidpeter.

Hartmut Steeb, der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen
Allianz, sieht dadurch das traditionelle Bild von Familie und Ehe in
Gefahr: "Ich empfinde andere sexuelle Orientierungen als die
heterosexuelle als nicht schöpfungsgemäß." Deshalb gehört der
zehnfache Familienvater selbstverständlich auch zu den Unterzeichnern
der Petition von Gabriel Stängle.

Ines Pohl ist Chefredakteurin der taz und verheiratet mit einer
Frau. Sie hält die Petition von Gabriel Stängle für populistische
Stimmungsmache und eine Bildungsreform für längst überfällig.
Schließlich müssten Kinder heutzutage lernen, dass es Lebensentwürfe
jenseits der heterosexuellen Norm gibt: "Es gibt auch noch etwas
anderes als die schwäbische Mutti und den schwäbischen Papi, die dann
auch noch ein schwäbisches Baby bekommen", empört sich die 46-jährige
Journalistin.

Bent Vansbotter lebt mit seinem Partner Jörg seit vielen Jahren
ein ganz normales Familienleben - mit Pflegekind. Der siebenjährige
Junge wächst genauso auf wie andere Kinder auch und hat bislang noch
keinerlei Ausgrenzung erfahren. Die Debatte in Baden-Württemberg
macht Vansbotter nachdenklich: "Schwule Familien können
offensichtlich doch nicht überall so unbehelligt leben, wie wir es in
Berlin können."

Traudl Fuchs weiß aus eigener Erfahrung, was in Eltern vorgeht,
deren Kind schwul oder lesbisch ist: "Wir haben damals Rotz und
Wasser geheult, als unsere Tochter davon erzählte", so die
66-Jährige. Heute kämpft sie wie eine Löwin für mehr
gesellschaftliche Akzeptanz von Schwulen und Lesben. Dabei hat sich
die Kirchengemeinderätin nicht nur einmal mit Kirchenvertretern
angelegt.

An der Bar:

Der 20-jährige Student Jan Küpperbusch kann aus eigener Erfahrung
über die alltägliche Diskriminierung von Schwulen berichten. Deshalb
engagiert er sich im Rahmen eines von ihm gegründeten Vereins für
mehr Aufklärung über Homosexualität in Schulen. Die geplante
Bildungsreform in Baden-Württemberg begrüßt er, denn "ein so
schlimmes Outing, wie ich es hatte, möchte ich anderen gern
ersparen."

Sonntag, 26. Januar 2014 (Woche 5)/21.01.2014

Geänderten Programmablauf beachten!

07.30(VPS 08.00) Tele-Akademie Prof. Dr. Wilhelm Schmid
Selbstgestaltung und Lebenskunst

08.15faszination musik

Giuseppe Verdi - zwei Orchesterstücke aus "Macht des Schicksals"
und "Otello" SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Dirigent: Asher Fisch

08.30Zum Tode von Claudio Abbado

Lux Aeterna Claudio Abbado probt Verdis Requiem in der Mailänder
Scala

(bis 10.30 - weiter wie mitgeteilt)

Donnerstag, 6. Februar 2014 (Woche 6)/21.01.2014

Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

14.45Bilderbuch: Ruhr

Freitag, 14. Februar 2014 (Woche 7)/21.01.2014

Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

14.45Bilderbuch: Bonn

Dienstag, 25. Februar 2014 (Woche 9)/21.01.2014

Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

06.35Planet Schule

Die Essensretter

Dienstag, 25. Februar 2014 (Woche 9)/21.01.2014

Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

14.45Bilderbuch: Winter im Werdenfelser Land

Donnerstag, 27. Februar 2014 (Woche 9)/21.01.2014

22.00Närrische Wochen im SWR Fernsehen

Fastnachtshöhepunkte 2013

Im Südwesten Deutschlands wird traditionell mit Fantasie und
Leidenschaft Fastnacht, Karneval oder Fasnet gefeiert. Nicht nur in
den großen Hochburgen Mainz, Saarbrücken oder Konstanz -
flächendeckend verwandeln sich die drei Bundesländer Rheinland-Pfalz,
Baden-Württemberg und das Saarland in eine närrische Ausnahmeregion.

Die Sendung zeigt die Highlights der letztjährigen
Karnevalssession. Ausschnitte aus den Sitzungen der Mombacher
Bohnebeitel (Helmut Schlösser als Obama, Die Maledos mit einem
Potpourri), der Konstanzer Fastnacht (Norbert Heizmann, Gregor &
Simon Malkmus), der Badisch-Pfälzischen Fastnacht aus Frankenthal
(Günter Dudenhöfer, Wasentrio Plus), der Saarbrücker Narren (Annegret
Kramp-Karrenbauer als Putzfrau) und aus "Mainz bleibt Mainz" (Lars
Reichow, Andy Ost) sorgen für ein närrisches Feuerwerk. Fast drei
Stunden lang unterhält das Spitzenpersonal der heimischen Bütt die
Zuschauer - Fastnacht, wie es sie nur im Südwesten gibt.

SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de


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Datum: 21.01.2014 - 15:18 Uhr
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