(ots) -
- Rechtssicherheit für Unternehmen erforderlich
- Bestehende Sicherheitsinitiativen stärken
- Angekündigte NSA-Reform positiv bewertet
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) stellt beim von
der Bundesregierung in dieser Legislaturperiode geplanten
IT-Sicherheitsgesetz hohe Anforderungen und hat die angekündigte
Reform des US-Geheimdienstes NSA positiv kommentiert.
"Wir werden konkrete Vorschläge für die Ausgestaltung des
IT-Sicherheitsgesetzes machen", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus
Kerber am Mittwoch in Berlin. Aus Sicht der deutschen Industrie muss
beispielsweise klar definiert werden, was "kritische Infrastrukturen"
und "erhebliche Cyberangriffe" sind.
"Damit es Rechtssicherheit für die Unternehmen gibt, müssen eine
Präzisierung und eine praxistaugliche Einstufung gefunden werden",
betonte Kerber. Der BDI fordert, Unternehmensidentitäten durch
anonymisierte Meldungen zu schützen. Damit ließen sich Imageschäden,
Erpressungsversuche und Know-how-Diebstahl verhindern.
Die bestehenden Sicherheitsinitiativen, etwa die "Allianz für
Cybersicherheit" oder die "Task Force IT-Sicherheit für die
Wirtschaft", sollten weiter gestärkt werden. Kerber: "Sie fördern
eine freiwillige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Industrie
und Behörden. Das verbessert den erforderlichen Informations- und
Erfahrungsaustausch."
Grundsätzlich positiv bewertete Kerber die von US-Präsident Barack
Obama angekündigte Reform der NSA: "Es ist gut, dass der Präsident
Wirtschaftsspionage ausdrücklich verbietet. Diese Zusage ist ein
erfreulicher erster Schritt, um verloren gegangenes Vertrauen
wiederherzustellen." Die skizzierten Reformen müssten nun aber
tatsächlich umgesetzt werden.
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