(ots) - Der Präsident des Bundesamts für Migration und
Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt, ehrte heute bei den Beruflichen
Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH in München
Yarahmadi Masoud als den 100.000sten Teilnehmer des
ESF-BAMF-Programms. Das bundesweite Programm zur berufsbezogenen
Deutschförderung wird aus europäischen Mitteln finanziert und seit
2009 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Auftrag des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführt.
"Fast jedem zweiten Teilnehmer gelingt der Wechsel in Arbeit,
Ausbildung oder eine Qualifizierung", sagte Schmidt anlässlich der
Auszeichnung. "Dies ist bemerkenswert, da sich die Teilnehmer oftmals
in schwierigen Lebenssituationen befinden und teilweise schon lange
Leistungen beziehen". Das Programm richtet sich an zugewanderte
Leistungsbezieher nach SGB II und III, Arbeit suchende
Nichtleistungsempfänger, Beschäftigte und Asylbewerber mit
nachrangigem Zugang zum Arbeitsmarkt.
"Die beeindruckende Vermittlungsquote ist auch Ausdruck der hohen
qualitativen Standards der Kurse. Sie zeigt, dass es mit dem Programm
gelingt, den Bedürfnissen der Teilnehmer und der Unternehmen gerecht
zu werden" erläuterte Schmidt. "Gemeinsam mit unseren Partnern, dem
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Bundesagentur für
Arbeit aber natürlich auch den Kursträgern leisten wir einen
zentralen Beitrag dazu, die Teilhabe von zugewanderten Menschen auf
dem Arbeitsmarkt zu verbessern." Dies ist in Zeiten des stärker
werdenden Fachkräftemangels ein wichtiges Handlungsfeld.
Der heute als 100.000ster Teilnehmer geehrte Yarahmadi Masoud ist
1987 im Iran geboren und kam nach seinem IT-Studium und ersten
Arbeitserfahrungen nach München. Dort hat er über das
ESF-BAMF-Programm ein berufsbezogenes Sprachniveau erreicht, das ihm
nach Abschluss des Kurses bei der Arbeitssuche hilft.
"IT-Spezialisten werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt dringend
gebraucht", sagte Herbert Loebe, Vorsitzender der Geschäftsführung
des bfz. Der Deutschkurs, den Masoud im Rahmen des Programms
besuchte, sei speziell für die Zielgruppe der Akademiker konzipiert
worden und umfasse neben dem Sprachunterricht einen Fachunterricht
sowie ein Praktikum. "Die maßgeschneiderten Deutschkurse gehen auf
die individuellen Förderbedarfe ein und bauen eine unmittelbare
Brücke in die Arbeitswelt", sagte Loebe.
"Es überrascht mich, dass ich heute im Mittelunkt stehe", sagte
Masoud. "Ich möchte mich auf dem Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft
mit meiner Arbeitskraft und meinen Kompetenzen einbringen - ohne
Deutschkenntnisse geht das nicht". Dabei sei der ESF-BAMF-Kurs eine
ganz wichtige Hilfestellung.
Das ESF-BAMF-Programm hat sich seit Start der ersten Kurse im Jahr
2009 als das standardsetzende Angebot berufsbezogener Sprachkurse in
Deutschland etabliert. Die Kurse, die von ausgewählten
Bildungseinrichtungen flächendeckend in Deutschland durchgeführt
werden, umfassen 730 Unterrichtseinheiten. Sie sehen neben dem
berufsbezogenen Sprachunterricht auch einen Fachunterricht und ein
Praktikum vor. Mit der Durchführung des Programms zur
berufssprachlichen Deutschförderung hat das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales für die Förderperiode 2014 - 2020 wie in den
Jahren zuvor das BAMF beauftragt.
Weitere Informationen über das ESF-BAMF-Programm finden Sie hier:
http://ots.de/n9j6O
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