PresseKat - Deutsche werden immer inaktiver!

Deutsche werden immer inaktiver!

ID: 1009121

Gerade zu Jahresbeginn finden Fitness Studios und Sportvereine enormen Zulauf. Doch diese guten Vorsätze werden immer seltener gefasst und noch viel seltener erreicht. Sport und Bewegung scheinen immer weniger Menschen zu begeistern. Eine aktuelle Erhebung der TKK zeigt einen kritischen Trend zum Sportmuffel, obwohl die Unzufriedenheit mit der eigenen Figur und Leistung wächst.

(firmenpresse) - Fitness Training erleichtert unser Leben und trotzdem schaffen es viele Menschen nicht, in Bewegung zu kommen. Obwohl einerseits das Angebot für Sport immer größer und vielseitiger wird steigt die Zahl der Sportverweigerer stetig an. Auf der Internetseite der Techniker Krankenkasse ist dies im Detail nachzulesen.
Seit 2007 hat sich der Anteil der Sportmuffel von 45 auf 52 Prozent erhöht. Somit sind die Personen, welche gern Sport treiben und zum Training gehen in Deutschland in der Minderheit. Von 1000 befragten Erwachsenen kommen etwa zwei Drittel der Befragten nicht einmal mehr auf 60 Minuten körperliche Aktivität innerhalb eines Tages. Damit sind auch sämtliche Wege mit eingeschlossen. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da die Gesellschaft degeneriert und verkümmert, denn Strukturen, welche der Körper nicht braucht werden wegrationalisiert. Wenige treiben besonders akribisch Sport und dies sogar auf der Wettkampfebene und werden von der Mehrheit dabei passiv durch die Medien begleitet. Zum Vergleich kann jeder 5. zu den Breiten- oder Leistungssportlern gezählt werden mit mindestens 3 Stunden Fitness Training innerhalb einer Woche, aber jeder 2. Deutsche ist Übergewichtig und sogar jeder Dritte leidet an Adipositas.
Vor allem die Altersgruppe zwischen 36 und 45 Jahren gilt als besonders inaktiv. Dies mag an der angeblich fehlenden Zeit liegen – jedoch haben auch alle anderen Altersgruppen einen gleichlangen Tag. Eher die Prioritäten scheinen in diesem Lebensabschnitt in anderen Bereichen zu liegen wie zum Beispiel der Familie oder der Arbeit. Auch in den neuen Bundesländern gibt es mehr Sportmuffel als in den alten. Im Osten der Republik meiden 63% körperliche Aktivität. Im Unterschied zu den Männern mit 55% treiben nur 47% der Frauen regelmäßig Sport. Während die Damen eher ruhige und moderate Sportprogramme bevorzugen neigen die Männer eher zu Wettkampfsportarten. Auch der soziale Status hängt mit der Begeisterung für Sport zusammen: Je höher das Grundeinkommen, desto höher der Fitnessgrad.




Das wirklich kuriose ist aber, dass die Sportmuffel nicht einmal zufriedener sind als Breiten- und Freizeitsportler. Die meisten Menschen sind bereit etwas zu ändern, jedoch hält diese Motivation meist nicht allzu lange vor. In der Studie der TKK gab jeder 2. an, Motivationsprobleme zu haben und sich nicht aufraffen zu können. Der Mangel an Zeit wird ebenfalls gern aus Ausrede vorgeschoben, dabei ist eine Stunde Training nur 4% der gesamten Tageszeit. Einige fühlen sich beim Sport unwohl, da sie sich schämen. Dabei kann man in Sportvereinen oder Studios viele Gleichgesinnte finden. Gerade in ländlichen Regionen nimmt die Abneigung gegenüber dem Sport zu, obwohl es nicht an Möglichkeiten mangelt.
Glaubt man den Angaben des Sportstudioverbandes DSSV sind ca. 7,8 Millionen Mitglieder in ca. 7000 Fitnessanlagen. Der Verband rechnet mit einem Wachstum auf 12 Millionen – allerdings ist eine regelmäßige und ernsthafte Teilnahme der meisten Menschen zu bezweifeln. Oft wird die Anmeldung als Rechtfertigung und Beruhigung für das Gewissen vorgeschoben. Eine höhere Verbindlichkeit zum Training erhält man im Verein innerhalb einer Trainingsgruppe oder mit einem eigenen Personal Trainer. Hier sind die Termine festgelegt und man bekommt Hilfe bei der Ausführung und auch Motivation.
Sport und Bewegung sind wichtig, um die elementaren Körperfunktionen zu verbessern oder zu erhalten. Durch den technischen Fortschritt und der Wandlung der Gesellschaft hin zum tertiären Sektor – der Dienstleistungsgesellschaft werden die täglichen körperlichen Beanspruchungen immer geringer. Um wachsenden Gesundheitsproblemen zu begegnen sollte jeder in sich gehen und prüfen, wie viel er bereit ist für den Sport zu opfern oder eben für die dem Bewegungsmangel folgende Krankheit.

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Datum: 23.01.2014 - 11:01 Uhr
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