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Studie banking insight: Basel III verteuert Privatkredite

ID: 1009352

Verbraucher und Häuslebauer müssen bald infolge der Bankenregulierung mehr Zinsen für ihr Darlehen aufbringen. 57 Prozent der Banken in Deutschland gehen davon aus, dass die verschärften Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen nach Basel III bereits 2014 die Kreditkonditionen im Privatkundengeschäft entsprechend verteuern werden. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „banking insight“ der Unternehmensberatung msgGillardon, für die 200 Fach- und Führungskräfte der deutschen Kreditwirtschaft befragt wurden.

(firmenpresse) - Die Einschätzung der Geldhäuser hat sich damit verschlechtert. 2012 waren 45 Prozent der Banken der Ansicht, dass unter Basel III Privatkredite teurer werden. Nun gehen 57 Prozent davon aus, ein Plus von 12 Prozentpunkten. Vor allem Großbanken mit mehr als einer Million Kunden rechnen mit einer Verteuerung. Zwei Drittel von ihnen erwarten schlechtere Konditionen für Privatkundenkredite.

Der Preisanstieg dürfte sich allerdings in Grenzen halten. 58 Prozent der Institute aller Bankengruppen gehen davon aus, dass sich die Konditionen für Privatkunden um 0,25 bis 1 Prozentpunkte verteuern werden. Bei den sehr kleinen Banken mit unter 10.000 Kunden erwarten sogar drei Viertel einen Preisanstieg in dieser Größenordnung. Anders als bei Privatkunden sind Konditionsänderungen für Firmenkunden schwieriger umzusetzen. Nur 45 Prozent der Institute geht in diesem Bereich von höheren Kreditzinsen aus, 2012 waren es noch 48 Prozent.

Die Umsetzung von Basel III wird die Finanzwirtschaft erheblich belasten. Der Wettbewerb der Konditionen ist ein harter Wettbewerb und im Rahmen des Niedrigzinsumfeldes ist die Erwartungshaltung der Banken, dass 63% der Kunden Zinserhöhungen akzeptieren werden, ambitioniert. Groß- und Landesbanken haben die positivsten Erwartungen bezüglich der Kundenakzeptanz bezüglich eines Konditionenanstieges. „Letztendlich bleibt abzuwarten, ob die Einschätzung der Banken, diese Kosten tatsächlich an Ihre Kunden weiterzugeben, auch der Realität standhält“, sagt Ulrike Hofmann, Bankingexpertin der Unternehmensberatung msgGillardon.

Weniger optimistisch sind Genossenschafts-, Privat- und Regionalbanken. Von diesen glaubt nur knapp die Hälfte daran, dass der Markt höhere Kreditzinsen akzeptiert. Um die preissensiblen Kunden nicht zu verlieren, müssen diese Banken in deren Bindung investieren. „Teurere Konditionen müssen nicht zu Kundenflucht führen. Neben dem Preis spielen aus Kundensicht weitere Aspekte eine Rolle, wie die Qualität der Dienstleistung sowie das grundsätzliche Vertrauensverhältnis“, sagt Ulrike Hofmann von msgGillardon.




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msgGillardon ist Teil der international agierenden und unabhängigen Unternehmensgruppe msg systems, die im Ranking der IT-Berater und Systemintegratoren in Deutschland den 5. Platz belegt. Neben dem Hauptsitz Bretten ist msgGillardon an den Standorten Ismaning, Eschborn, Köln, Berlin und Passau vertreten.



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Bereitgestellt von Benutzer: Karin Dohmann
Datum: 23.01.2014 - 14:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Karin Dohmann
Stadt:

75015 Bretten, Edisonstraße 2


Telefon: 07252 / 9350-192

Kategorie:

Banken


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 23.01.2014
Anmerkungen:
Über die Studie „banking insight“

Die Studie „banking insight“ der Unternehmensberatung msgGillardon in Kooperation mit dem Handelsblatt untersucht künftige Geschäftsmodelle von Banken unter dem Einfluss des Regelwerks Basel III. Gefragt wurde unter anderem, inwieweit die deutschen Banken und Sparkassen ihre Steuerung bereits auf Basel III ausgerichtet haben und ob das neue Regelwerk zu einem veränderten Preis- und Geschäftsmodell der Kreditinstitute führt. Auch die Auswirkungen von Basel III auf konkrete Finanzprodukte standen im Fokus. An der Studie haben insgesamt 200 Fach- und Führungskräfte der deutschen Kreditwirtschaft teilgenommen. Die Studie wurde 2013 bereits zum zweiten Mal durchgeführt.

Die Studie im Internet: www.msg-gillardon.de/studie-2013

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