(ots) - SPD-Fraktionsvize: Kein Niedersachsen-Nachteil
für neue Generalsekretärin Fahimi
"Es zählt Leistung nicht Herkunft" - Heil erwartet gutes
Wahlergebnis
Osnabrück.- SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil rechnet auf dem
bevorstehenden Bundesparteitag der Sozialdemokraten mit einem "guten
Ergebnis" für die neue Generalsekretärin Yasmin Fahimi aus Hannover.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte
Heil zur Frage, ob er Nachteile für eine weitere Niedersächsin in
Führungsposition erwartet: "In der SPD gilt: Bei uns zählt Leistung
nicht Herkunft". Er sei zudem überzeugt, dass die 46-jährige -obwohl
in der Politik ein Neuling - die anstehenden Aufgaben tatkräftig
angehen werde. "Fahimi kennt die SPD, ist klug und
organisationserfahren", unterstrich Heil, der den Wahlkreis
Gifhorn-Peine hat. Die Diplomchemikerin leitete bisher bei der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie das Ressort
"Politische Planung". In Hannover geboren, ist Fahimi außer
Parteichef Sigmar Gabriel und dem Fraktionsvorsitzenden Thomas
Oppermann die dritte Spitzenkraft, die aus Niedersachsen kommt.
Unterdessen gibt es Anzeichen, dass vor dem am Sonntag beginnenden
Bundesparteitag ein alter Konflikt aufbrechen könnte. Grund ist der
Schlüssel zur Aufstellung der Bundesliste für das Europaparlament,
wonach Nordrhein-Westfalen sieben Kandidaten auf aussichtsreichen
Plätzen beanspruchen kann. Die ostdeutschen Landesverbände fühlen
sich von den westdeutschen an den Rand gedrängt.
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