(ots) - Sicherheitsthemen weit oben /
Machine-to-Machine-Kommunikation ist Aufsteiger des Jahres /
Unternehmensagilität noch zu gering / Nutzung unternehmenseigener
Clouds sprunghaft gestiegen
Mehr als die Hälfte der für die IT-Trends-Studie 2014 befragten
CIOs gaben an, dass das IT-Know-how im Management in den letzten
beiden Jahren zugenommen hat. In der Folge besprechen 61 Prozent der
Unternehmen häufiger IT-Themen auf Geschäftsführungsebene bzw. im
Vorstand als in den Jahren zuvor. Für 23 Prozent der CIOs hat sich
dadurch die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung verbessert. Der
Wissenszuwachs im Top-Management hat allerdings zur Folge, dass jetzt
weniger CIOs an allen Sitzungen des Management Boards teilnehmen.
Zwischen 2013 und 2014 sank die Quote von knapp 37 auf 32 Prozent. Im
Gegenzug stieg der Anteil der CIOs, die nur sporadisch dabei sind, um
fast sieben Prozentpunkte. Das zeigen die Ergebnisse der
IT-Trends-Studie 2014. Für die nun im elften Jahr durchgeführte
Untersuchung wurden 141 IT-Verantwortliche aus Großunternehmen in
Deutschland, Österreich oder der Schweiz im Zeitraum von September
bis Oktober des vergangenen Jahres befragt.
Nur etwa jedes fünfte Unternehmen ist agil
Mit der zunehmenden Abhängigkeit von IT steigt auch der Druck der
Fachabteilungen, ihre Anforderungen optimal mit der IT-Landschaft
abzudecken. Anwendungen müssen schnell entwickelt sowie angepasst
werden, und zwar ohne Qualitätseinbußen. Diese Art von Agilität
beherrschen derzeit aber nur 19 Prozent der Stichprobe, während 37
Prozent noch ganz am Anfang stehen. Die Funktionalitäten ihrer
IT-Landschaft gehen an den Bedürfnissen der Anwender vorbei und sie
verfehlen die vereinbarten Service Level. Darüber hinaus haben sie
Schwierigkeiten mit den Veränderungen am Markt Schritt zu halten.
"Die Daten zeigen, dass die Agilität eines Unternehmens nicht mit
seiner Größe zusammenhängt. Sie entsteht, wenn sich die IT an den
geschäftlichen Anforderungen orientiert, der CIO eng mit dem
Management zusammenarbeitet und den Erfolg der IT anhand von
Business- und IT-Kennzahlen misst", kommentiert Dr. Peter Lempp, COO
Application Services bei Capgemini in Deutschland. "All das plus eine
flexible IT führt dazu, dass das Unternehmen schneller reagieren
kann."
Nutzung unternehmenseigener Clouds sprunghaft gestiegen
Die Kapazitäten der unternehmenseigenen Clouds wurden in den
vergangenen Monaten fast verdoppelt, so dass sie jetzt knapp 30
Prozent aller IT-Services bereitstellen. "Die Tür in Sachen Cloud ist
in Deutschland weiter geöffnet. Unternehmen haben die dos & don'ts im
Cloud-Bereich inzwischen gut gelernt und genügend Erfahrung für einen
breiteren Einsatz. Da ist die NSA-Affäre kein Hindernis - auch wenn
sie sicher nochmal das Sicherheitsbewusstsein geschärft hat",
erklärt Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini in
Deutschland. Der Public Cloud oder Services von Dritten stehen CIOs
aber immer noch skeptisch gegenüber: Ihr Nutzungsgrad liegt im
Durchschnitt bei lediglich etwas mehr als vier Prozent der
Gesamtleistung der IT.
Tops und Flops: Sicherheitsthemen dominieren die oberen Plätze
Die anhaltende Skepsis gegenüber Anbieter-Clouds wurde
möglicherweise von der neu entfachten Sicherheitsdebatte gefördert,
die sich auch auf die Wahl der wichtigsten Technologien 2014
ausgewirkt hat: Mit Business Continuity, Schutz vor Malware und
Security Compliance stehen neben Virtualisierung und Integration von
Standard- und Individualsoftware überraschend viele Sicherheitsthemen
auf den ersten fünf Plätzen. Die Affäre um die Abhöraktionen
britischer und amerikanischer Geheimdienste schlägt sich außerdem
darin nieder, dass der Schutz vor Industrie- und Datenspionage in
diesem Jahr stark an Bedeutung gewann (zweithöchster Zuwachs mit
+0,64 Punkten auf einer Skala von 1 = sehr wichtig bis 6 = völlig
unwichtig in den kommenden Jahren). Keine Bedeutung für ihr
Unternehmen messen die befragten CIO ähnlich wie im letzten Jahr
schon App Stores für Kunden/Bürger oder auch Bring Your Own Device
zu.
Machine-to-Machine-Kommunikation ist das Thema mit dem höchsten
Bedeutungszuwachs (+0,69) und damit der Aufsteiger des Jahres: 23
Prozent setzen es bereits ein, zwölf Prozent implementieren noch und
weitere 13 Prozent sind in der Planungsphase. Nach jahrelangem Zögern
setzen jetzt viele Unternehmen Projekte auf, um lohnende
Geschäftsmodelle zu entwickeln. Darüber hinaus arbeiten viele CIOs in
diesem Jahr an der Planung und Implementierung von Enterprise
Collaboration-Plattformen, Lösungen für das Identity und Access
Management sowie an der Einbindung von Kunden in die digitale
Prozessabwicklung.
Die vollständigen Studienergebnisse sowie eine Infografik unter:
http://www.de.capgemini.com/it-trends-studie (alle Grafiken sind auf
Anfrage hochauflösend erhältlich)
Ãœber Capgemini
Mit über 130.000 Mitarbeitern in 44 Ländern ist Capgemini einer
der weltweit führenden Anbieter von Management- und IT-Beratung,
Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen. Im Jahr 2012
betrug der Umsatz der Capgemini-Gruppe 10,3 Milliarden Euro.
http://www.de.capgemini.com
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