(ots) -
Der neue Jahresbericht des Wehrbeauftragten liegt vor. Es ist
einer der besorgniserregendsten Berichte seit Jahren: Unzumutbare und
veraltete Arbeitsbedingungen, kaum Rücksichtnahme auf die Familien
der Soldaten, Überlastung in den Auslandseinsätzen. Die Soldaten
schauen mit Sorge in eine unsichere berufliche Zukunft.
Der Bericht ist genauso alarmierend wie wenig verwunderlich. In
den vergangenen Jahren wurde eine Reform nach der anderen zu Lasten
der Soldaten verschlafen und verschleppt. De Maiziere und sein
Vorgänger zeichneten sich eher durch Krisenmanagement als durch
aktive und nachhaltige Reformbereitschaft aus. Nun erhält von der
Leyen die Quittung und tritt ein schweres Erbe an.
Jetzt gilt es, die notwendigen Schritte endlich im Sinn der
Soldaten zu unternehmen und sie nicht durch weitere unausgegorene
Auslandseinsätze zu belasten. Nicht umsonst wurde von der Leyen
bereits vom kleinen Koalitionspartner für ihre vorschnelle Zusage an
die Franzosen kritisiert.
Pressekontakt:
Christian Lüth
Tel: 030 26558370
christian.lueth(at)alternativefuer.de