(ots) - Mit einem Volumen von 36 Milliarden Euro haben die
zehn Landesbausparkassen (LBS) 2013 das drittbeste
Neugeschäftsergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Nur in
den beiden Ausnahmejahren 2003 und 2012 war es drei Prozent höher.
"Die um über fünf Prozent gestiegene durchschnittliche Bausparsumme
sowie die leicht angewachsenen Kapitalauszahlungen machen die
Bedeutung des Bausparvertrages für die späteren eigenen vier Wände -
auch als Altersvorsorge - sichtbarer denn je", kommentierte
LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm die Zahlen heute in Berlin. Mit
einem Marktanteil von 35 Prozent behaupteten die Bausparkassen der
Sparkassen ihre führende Marktposition bei neuen Bausparverträgen.
Die LBS-Finanzierungsleistungen in Höhe von 9,3 Milliarden Euro im
Jahr 2013 (plus 0,5 Prozent) waren laut Hamm vor allem durch zwei
Faktoren geprägt: "Die Menschen haben ein anhaltend großes Interesse
an Wohneigentum und investieren ihr Geld in einem Klima der
Niedrigzinspolitik nun auch wieder in die eigenen vier Wände",
erläuterte Hamm. In einigen Bundesländern sei außerdem zum
Jahreswechsel 2014 die Grunderwerbsteuer angehoben worden, was
sicherlich zu Vorzieheffekten geführt habe.
Die Geschäftsentwicklung zeige genauso wie die Marktforschung,
dass der Kernnutzen des Bausparvertrages, nämlich der sichere,
günstige Zins für die spätere Finanzierung, im derzeitigen Zinsumfeld
nochmals an Bedeutung gewinne, so Hamm. Anpassungen im
LBS-Tarifangebot an die niedrigen Kapitalmarktzinsen hätten dies noch
unterstützt. Deshalb sei auch die durchschnittliche Bausparsumme
neuer Verträge weiter gestiegen. Sie liege 2013 bei 29.000 Euro, fast
6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor; 2003 habe sie noch weniger als
20.000 Euro betragen. Das sei zugleich ein deutliches Signal für die
künftigen Finanzierungsabsichten.
Nach Hamms Worten wird damit zugleich deutlich, dass das Bausparen
den wichtigen Einstieg in den "Dreiklang Bausparen - Wohneigentum -
Altersvorsorge" darstellt, der für die meisten Menschen völlig
selbstverständlich ist. Die im vergangenen Jahr verabschiedeten
Verbesserungen für Wohn-Riester-Bausparverträge zeigten, dass auch
die Politik dem mittlerweile angemessen Rechnung trägt. Die
Landesbausparkassen rechnen vor diesem Hintergrund für dieses Jahr
auch mit einem weiterhin stabilen Neugeschäft.
Die zehn Landesbausparkassen führten für ihre 9 Millionen Kunden
am Jahresende 2013 insgesamt 10,8 Millionen Bausparverträge (minus
0,3 Prozent) über eine Bausparsumme von 280,3 Milliarden Euro (plus
1,5 Prozent). Die addierte Bilanzsumme der LBS-Gruppe stieg im
vergangenen Jahr auf die Rekordsumme von 60,5 Milliarden Euro (plus
5,1 Prozent).
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