(ots) - Georgsmarienhütte Holding fordert Klarheit für
Offshore-Windenergie
Tochter Weserwind beginnt mit Kurzarbeit - Aufträge laufen aus
Osnabrück.- Im Zuge der Debatte um das Energiekonzept von
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat der Stahlkonzern
Georgsmarienhütte Holding (GMH) zur raschen Klärung der
Marktbedingungen für die Offshore-Windenergie gemahnt. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der
Vorsitzende der GMH-Geschäftsführung, Peter van Hüllen, andernfalls
gebe es für das Engagement seines Unternehmens in dieser Sparte
"keine Tabus".
Zu der Gruppe mit rund 10.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz
von 2,69 Milliarden Euro gehört Weserwind, ein verlustreicher
Hersteller von Offshore-Fundamenten in Bremerhaven. Dessen knapp 400
Beschäftigte gehen nach Aussage von van Hüllen wegen fehlender
Neuaufträge voraussichtlich ab Februar in Kurzarbeit. 80 Leiharbeiter
mussten komplett gehen. Halte die schwierige Lage an, werde
"natürlich geklärt werden müssen, wie das unternehmerische Engagement
bei Weserwind weitergeführt wird", sagte van Hüllen. Gegenwärtig ist
laut van Hüllen weder Verkauf noch Schließung geplant. Dies könne
sich bis zum Jahr 2015 aber ändern. "Was in den nächsten Monaten in
der Politik passiert, wird von entscheidender Bedeutung für uns
sein", erklärte van Hüllen.
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