(ots) - Der Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege,
Thomas Greiner, hat das heute bekannt gegebene Votum der Hamburger
Pflegekräfte, die sich zu 72 Prozent gegen die Gründung einer
Pflegekammer ausgesprochen haben, als klare Richtungsweisung
gewertet. "Der Hamburger Senat hat die Pflegekräfte der Hansestadt in
einem sauberen und transparenten Verfahren befragt und das negative
Votum respektiert. Nur 36 Prozent der insgesamt Befragten hatten sich
dafür ausgesprochen. In der Altenpflege waren dies nur 13,7 Prozent.
Hut ab vor der Senatorin. Im Gegensatz zu Schleswig-Holstein und
Rheinland-Pfalz, wo bei der Befragung und Auswertung getrickst,
gefault und umgedeutet wurde, hat der Hamburger Senat die
Pflegekräfte ernst in ihren Wünschen, aber auch Befürchtungen,
genommen. Zwangsbeiträge, Zwangsmitgliedschaften und
Zwangsüberprüfungen haben in Hamburg keine Chance. Es bleibt zu
hoffen, daß die politisch Verantwortlichen anderer Bundesländer ihre
Vorhaben, angesichts dieses eindeutigen Ergebnisses, nochmals
überdenken. Ehrliche Abstimmungsverhältnisse würden auch in anderen
Bundesländern zu gleichen Ergebnissen führen", so Thomas Greiner
heute in Berlin.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im
Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der
Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen
Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der
Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa
repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der
Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
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