(ots) - Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will die
Einnahmen aus ihrer Auslandsvermarktung ab 2015 verdoppeln. Als
wesentliche Grundlage dafür nannte Jörg Daubitzer beim SpoBiS den neu
abgeschlossenen Vertrag mit 21st Century Fox in den USA.
Der Geschäftsführer von DFL Sports Enterprises bezeichnete die im
Herbst 2013 vereinbarte Kooperation mit Fox als "grandiosen Schritt
nach vorne". Die Bundesliga werde ab 2015/16 durch die Zusammenarbeit
mit dem Murdoch-Unternehmen rund 90 Millionen TV-Haushalte in den USA
erreichen. Diese technische Reichweite hat der für die Übertragungen
vorgesehene Sender Fox Sports 1. Bislang sind die Spiele aus der
höchsten deutschen Fußball-Spielklasse in den USA nur auf dem
deutlich weniger verbreiteten Sender GolTV empfangbar.
Insgesamt umfasse die Zusammenarbeit mit Fox die Auswertung der
DFL-Spiele in 80 TV-Märkten auf vier Kontinenten, berichtete
Daubitzer bei seinem Vortrag im CCD in Düsseldorf. "Diese
Vereinbarung spiegelt wider, dass der viertgrößte Medienkonzern der
Welt an die Bundesliga glaubt."
In der kommenden Lizenzperiode, die die Spielzeiten 2015/16 bis
2017/18 umfasst, solle der Umsatz aus der DFL-Auslandsvermarktung
insgesamt auf durchschnittlich rund 140 Mio. Euro pro Saison
verdoppelt werden, führte der Geschäftsführer aus. Die Entwicklung
sei auch vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass der Ligaverband erst
zur Spielzeit 2009/10 selbst die Vermarktung seiner Auslandsrechte
übernommen habe. Zuvor war dieser Bereich von externen Partnern
betreut worden.
"Insgesamt sehe ich uns auf einem sehr positiven Weg", erklärte
Daubitzer. Die DFL wolle in der Auslandsvermarktung zunehmend ihre
Stärken ausspielen. "Mit 42.000 Zuschauern pro Spiel belegt die
Fußball-Bundesliga weltweit den zweiten Platz unter allen
Profisport-Ligen", führte er aus. Besser aufgestellt seien nur die
American Footballer in der NFL mit einem Schnitt von 68.000
Besuchern.
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