(ots) -
Sperrfrist: 06.02.2014 22:45
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Die Koalitionsparteien sind in der Sonntagsfrage des aktuellen
ARD-DeutschlandTrends unverändert stabil. Die Union kommt auf 41
Prozent (unverändert im Vergleich zum Vormonat), die SPD auf 27
Prozent (unverändert). Die Grünen bleiben ebenfalls unverändert bei 9
Prozent, die Linke legt um einen Punkt auf 9 Prozent zu. Die AfD
würde, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, mit 5 Prozent
über die Fünf-Prozent-Hürde kommen (+1). Die FDP läge mit 4 Prozent
darunter (unverändert). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der
ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap
von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1536 Wahlberechtigte bundesweit
befragt.
Erstmals seit genau zwei Jahren muss Bundeskanzlerin Angela Merkel
ihren Platz an der Spitze der Liste der beliebtesten Politiker
räumen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat im Vergleich zum
Dezember 17 Punkte aufgeholt und landet damit auf Platz eins: 70
Prozent sind mit seiner politischen Arbeit zufrieden oder sehr
zufrieden. Angela Merkel erreicht mit 69 Prozent Zustimmung (+1 im
Vergleich zum Dezember 2013) den zweiten Platz. Ihr folgt
Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 68 Prozent Zustimmung (+2) auf
Platz drei. Innenminister Thomas de Maizière erholt sich etwas (+2)
und erreicht 49 Prozent Zustimmung. Wirtschaftsminister Sigmar
Gabriel erreicht ebenfalls 49 Prozent Zustimmung (-2). Ihm folgen der
Fraktionsvorsitzender der Linken Gregor Gysi mit 47 Prozent
Zustimmung (+2) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit
43 Prozent Zustimmung (-6). Arbeitsministerin Andrea Nahles (+7) und
der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (-10) erreichen
jeweils 38 Prozent.
Die Forderung von Bundespräsident Joachim Gauck, dass Deutschland
sich bei der Krisenbewältigung in der Welt mehr einsetzen solle, wird
von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt: 52 Prozent der
Befragten finden es grundsätzlich richtig, dass Deutschland sich
künftig stärker bei internationalen Krisen engagieren soll. 44
Prozent finden das grundsätzlich nicht richtig.
Von allen Befragten sind 85 Prozent der Meinung, dass Deutschland
sich mit humanitärer Hilfe stärker engagieren soll, 84 Prozent
finden, dass Deutschland sein Engagement im Bereich Diplomatie und
Verhandlungen ausweiten solle. Ein stärkeres Engagement mittels
finanzieller Unterstützung wird von der Mehrheit der Befragten
allerdings abgelehnt. Nur 33 Prozent finden, dass sich Deutschland in
diesem Bereich stärker engagieren soll. Bei der Option, zusammen mit
internationalen Partnern militärisch einzugreifen, sind nur 22
Prozent der Meinung, dass sich Deutschland stärker engagieren soll.
Sperrfrist für alle Ergebnisse:
-für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr -für Printmedien:
Freitagsausgaben Verwendung nur mit Quellenangabe
"ARD-DeutschlandTrend"
Befragungsdaten
-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab
18 Jahren -Fallzahl: 1.008 Befragte, Sonntagsfrage: 1.536 Befragte -
Erhebungszeitraum: 3.2.2014 bis 4.2.2014, Sonntagsfrage: 3.2.2014 bis
5.2.2014 -Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI) -Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame -
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert
von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger
Telefon 0221 220 7100
E-Mail: wdrpressedesk(at)wdr.de
WDR Chefredaktion, Friederike Hofmann
Telefon 0221 220 1800