(ots) - Am 17. Februar 2014 um 11 Uhr verlegt Iris Berben
am Holocaust-Denkmal einen von 23 neuartigen
Internet-Pflastersteinen, einen sogenannten QR-Pflasterstein, über
den zukünftig dauerhaft jeder Besucher des Denkmals auf das vor Ort
erlebbare erste virtuelle Konzert der Welt per Smartphone hingewiesen
und verlinkt wird. Damit wird in Berlin erstmals ein virtueller
Content mit einem realen Ort dauerhaft verknüpft.
Die QR-Pflastersteine sind zukünftig rund um das Denkmal im Boden
eingelassen. Jeder Besucher kann dann mit seinem Smartphone den
abgebildeten Quick Response Code (QR Code) scannen und erhält so
direkten Zugang zum Virtuellen Konzert im Denkmal. Das Konzert ist
eine speziell für das Holocaust-Denkmal entwickelte interaktive
Konzert-Applikation, die sich mit wegweisender Technologie
insbesondere an die junge und zukünftige Generation wendet. Es ist
der Versuch, das Denkmal und die Erinnerungskultur weiter zu
entwickeln und "zeitgemäß" zu halten.
2008 live - 2014 virtuell
Seinen Ursprung hat das Virtuelle Konzert in einem ganz realen
Erlebnis im Mai 2008. Als im Stelenfeld des Holocaust-Denkmals die
letzten Töne des bewegenden Stückes "Vor dem Verstummen" von Harald
Weiss verklingen, ist es still. Die mehr als dreitausend Zuhörer des
extra für das Stelenfeld komponierten Konzerts sind verstummt.
Die zwischen den grauen Betonstelen verteilten Musiker haben unter
der Leitung von Lothar Zagrosek eine weltweit einzigartige
Uraufführung gemeistert. Damals hatte jeder Zuhörer an jeder Stelle
im Denkmal ein anderes Klangerlebnis. Mit jedem Schritt durch das
Denkmal verändert sich die Musik. Weil der Aufwand immens ist, bleibt
es bei einer einzigen Aufführung. Die App "Virtuelles Konzert im
Denkmal" macht das einmalige Live-Ereignis nun Millionen Besuchern
des Holocaust-Denkmals erlebbar. Dem Gedenken an diesem besonderen
Ort wird so eine neue Facette hinzugefügt. Das Virtuelle Konzert im
Denkmal ist das weltweit erste interaktive Konzert.
Die Applikation arbeitet mit einem neuen technologischen
Verfahren, das über GPS den genauen Standort des Hörers berechnet und
in eine individuelle Klangwiedergabe der Instrumente umrechnet,
sodass jeder Hörer an jeder Stelle im Denkmal einen anderen
Klangeindruck und so sein ganz persönliches Konzerterlebnis erfährt.
Pressekontakt:
www.virtuelleskonzert.com DGMK GmbH, Jan Frontzek,
Telefon: +49 3028884360, E-Mail: jan.frontzek(at)dgmk.net