(ots) - Knapp jede zweite Fach- und Führungskraft steht
Jobangeboten grundsätzlich offen gegenüber und würde diese auf ihr
Potenzial prüfen (47 Prozent). Elf Prozent sind zudem aktiv auf der
Suche nach einer neuen Position. Das ergab eine Studie, in deren
Rahmen das Business-Netzwerk LinkedIn im Januar 2014 insgesamt 18.000
seiner Mitglieder in 26 Ländern zu ihrer Jobzufriedenheit befragte -
darunter 754 Deutsche.
Deutsche Fach- und Führungskräfte wollen gefordert werden
Für jeden dritten Befragten, der explizit wechselwillig ist, ist
die Suche nach einem herausfordernderen Job der wichtigste Aspekt (35
Prozent), gefolgt von Stellenprofilen, die besser zu den eigenen
Fähigkeiten passen und Möglichkeiten, bei einem neuen Arbeitgeber
schneller Karriere zu machen (beide 29 Prozent). Ein wohlklingenderer
Titel hingegen ist für 42 Prozent nicht wichtig. Fach- und
Führungskräfte, die nicht aktiv suchen, aber für gute Angebote offen
sind, würden sich hingegen eher durch ein höheres Gehalt oder
Zusatzleistungen zu einem Wechsel motiviert fühlen (39 Prozent).
Knapp jeder Dritte aus dieser Gruppe würde sich gegebenenfalls mit
der Aussicht auf eine bessere Work-Life-Balance ködern lassen (31
Prozent). Neue Herausforderungen spielen aber im Gegensatz zu den
aktiv Suchenden nur für weniger als ein Fünftel (18 Prozent) eine
Rolle.
Wer rastet, der rostet
Um ihre Karriere weiter voranzutreiben, baut knapp die Hälfte der
deutschen Befragten auf das Engagement in professionellen Netzwerken
und hält ihren Lebenslauf immer auf dem neuesten Stand (beide 49
Prozent). Auch "Vitamin B" wird genutzt: Etwa jeder Dritte hat in der
Vergangenheit bereits über Kollegen, Freunde oder Familienmitglieder
von einer neuen Karrierechance gehört (34 Prozent). Jeder Fünfte hat
sich zumindest schon einmal gedanklich mit dem Schritt in die
Selbstständigkeit befasst. Nur sieben Prozent haben Möglichkeiten zur
beruflichen Veränderung bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber
wahrgenommen.
Fach- und Führungskräfte im internationalen Vergleich
Auch international stehen die meisten Fach- und Führungskräfte
Jobangeboten generell offen gegenüber (84 Prozent). Lediglich jeder
Sechste ist definitiv nicht an Anfragen interessiert (16 Prozent).
Eine Stelle, die den Kandidaten beruflich voranbringt, ist
besonders den suchenden Brasilianern, Russen und Spaniern wichtig (52
versus jeweils 48 Prozent). Mit einem höheren Gehalt und
Sonderleistungen sind im internationalen Vergleich vor allem die
Befragten aus Indonesien, Hongkong und Spanien zu locken (41, 43 und
48 Prozent). An einem Stellenprofil, das besser zu den eigenen
Fähigkeiten passt, sind Niederländer, Finnen und Schweden
interessiert (36 und jeweils 33 Prozent). Im neuen Job
herausgefordert werden möchten hingegen besonders die Befragten in
Schweden, Norwegen, Deutschland und Russland (51, 38 und jeweils 35
Prozent). Auf der Suche nach einer besseren Work-Life-Balance führen
die Befragten aus Neuseeland, Malaysia, Brasilien und Australien das
Feld an (31 versus 30 und 25 Prozent). Professionelle
Online-Netzwerke bieten beim Thema Karriereentwicklung sowohl aktiv
Stellensuchenden als auch Fach- und Führungskräften, die in ihrer
derzeitigen Position zufrieden sind, gute Möglichkeiten ihr Netzwerk
aufzubauen, sich in Expertenforen und Diskussionsrunden auszutauschen
und über Branchennews auf dem Laufenden zu bleiben. Bewerber können
zudem gezielt bei LinkedIn Unternehmensprofile abrufen und über die
Plattform mit HR-Verantwortlichen der Firmen direkt in Kontakt
treten.
Ein Überblick über die wichtigsten internationalen Ergebnisse ist
als Infografik hier verfügbar: http://ots.de/yVSGY
Weitere Tipps und Tricks, wie man erfolgreich den Kontakt mit
HR-Verantwortlichen pflegt finden Sie in folgendem Blogeintrag:
http://ots.de/bULgV
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