(ots) - Die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten
Bruttomonatsverdienste, sanken in Deutschland im Jahr 2013 im
Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,2 %. Nach drei Jahren mit
Reallohngewinnen ist dies der erste Rückgang der Reallöhne seit dem
Krisenjahr 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der
Grundlage vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die
Nominallöhne im Jahr 2013 um 1,3 % über dem Vorjahreswert. Die
Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,5 %.
Eine Ursache für den Reallohnverlust im Jahr 2013 war der Rückgang
der häufig erfolgsabhängigen Sonderzahlungen. Rechnet man die
Sonderzahlungen aus der Verdienstentwicklung heraus, so läge der
Anstieg mit + 1,7 % über der Entwicklung der Verbraucherpreise.
Diese Angaben stellen erste vorläufige Ergebnisse über die
nominale und reale Entwicklung der Bruttoverdienste in Deutschland im
Jahr 2013 dar. Detaillierte und endgültige Daten untergliedert unter
anderem nach Ost und West, Vollzeit und Teilzeit, Leistungsgruppen
und Geschlecht für das vierte Quartal 2013 und das Jahr 2013 werden
voraussichtlich Ende März 2013 veröffentlicht.
"Lange Reihen" zu den Real- und Nominallöhnen stehen auf den
Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de
--> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Verdienste &
Arbeitskosten --> Reallöhne, Nettoverdienste --> Publikationen
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard, Telefon: (0611) 75-4236, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
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