PresseKat - Ressourcen aus dem Meer: Löst der Ozean die Rohstoffprobleme der Zukunft? / maribus veröffentlicht

Ressourcen aus dem Meer: Löst der Ozean die Rohstoffprobleme der Zukunft? / maribus veröffentlicht mit dem »World Ocean Review 3« eine profunde Analyse über die Chancen und Risiken einer Nutzung der Ozeane

ID: 1022149

(ots) - Der Hunger der Menschheit nach Rohstoffen
hält unvermindert an. Der Ölverbrauch hat sich seit Anfang der 1970er
Jahre verdoppelt, und auch die Nachfrage nach mineralischen
Rohstoffen steigt mit dem zunehmenden Einsatz von Metallen wie
Kupfer, Nickel oder Kobalt in elektronischen Produkten wie
Smartphones, Solarzellen oder Hybridautos. Die Rohstoff- Vorkommen in
den Tiefen der Ozeane rücken dabei immer mehr in den Fokus des
Interesses. Doch wann ist ein Abbau wirtschaftlich? Welche
Umweltrisiken müssen bedacht werden? Und wer darf die Lagerstätten in
internationalen Gewässern für sich beanspruchen?

Der »World Ocean Review 3 - Rohstoffe aus dem Meer - Chancen und
Risiken« (WOR 3), herausgegeben von der gemeinnützigen Organisation
maribus gGmbH und mit Unterstützung der Zeitschrift »mare«, des
International Ocean Instituts (IOI) und des Exzellenzclusters »Ozean
der Zukunft«, beschreibt ausführlich die bekannten metallischen und
energetischen Rohstoffe in den Ozeanen und beleuchtet -
wissenschaftlich fundiert und für Laien verständlich geschrieben -
die Chancen und Risiken des Abbaus und der Nutzung von Rohstoffen.
Der neue Report liefert Fakten über die Menge an bekannten Öl- und
Gasvorkommen und der festen Gashydratvorkommen unterhalb des
Meeresbodens. Ferner geht es um das Potenzial von mineralischen
Rohstoffen wie Manganknollen, Kobaltkrusten und Massivsulfiden.
Darüber hinaus thematisiert der WOR 3 die Verantwortung der
internationalen Staatengemeinschaft für einen umweltverträglichen
Abbau und die völkerrechtliche Herausforderung, für eine sozial
gerechte Verteilung der Ressourcen in internationalen Gewässern zu
sorgen.

»Die Nutzung des Ozeans wird in der Zukunft zunehmen. Für eine
umweltverträgliche Ressourcengewinnung aus dem Meer und aus dem
Küstenraum gilt es, dass alle Akteure gemeinsam an möglichst




nachhaltigen Lösungswegen arbeiten«, sagt Martin Visbeck vom GEOMAR
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Sprecher des Kieler
Exzellenzclusters »Ozean der Zukunft«.

Im Gegensatz zu schnell nachwachsenden Ressourcen wie etwa Fischen
oder Muscheln entstehen mineralische und energetische Ressourcen aber
nur im Laufe von vielen Millionen Jahren. Es gibt eine endliche Menge
dieser Ressourcen, die nur mit hohem technischen Aufwand gefördert
werden können.

»Wenn abseits unserer Wahrnehmung riesige Geschäfte locken, dann
gerät nicht nur die Umwelt in Gefahr, sondern auch elementare
Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit. Insbesondere Großkonzerne,
die seit Jahren in Westafrika Öl fördern, sahen in der Vergangenheit
weder im Schutz der Natur noch in einer fairen Teilhabe der
Bevölkerung an den Erlösen aus dem Ölgeschäft eine Notwendigkeit«,
sagt Nikolaus Gelpke, mare-Verleger und Gründer von maribus gGmbH.

Hintergrund

Die maribus gGmbH wurde 2008 von mare-Verleger Nikolaus Gelpke ins
Leben gerufen. Sie dient als gemeinnützige Organisation dem Zweck,
die Öffentlichkeit für meereswissenschaftliche Zusammenhänge zu
sensibilisieren und zu einem wirkungsvolleren Meeresschutz
beizutragen. Bereits mit der ersten maribus-Veröffentlichung, dem
»World Ocean Review 1« (WOR 1), ist ein umfassender und einzigartiger
Bericht gelungen, der den Zustand der Weltmeere und die Zusammenhänge
zwischen dem Ozean und den ökologischen, ökonomischen und
gesellschaftspolitischen Beziehungen aufzeigt. Bis heute wurden rund
70.000 Exemplare dieser Gesamtübersicht in deutscher und englischer
Sprache weltweit nachgefragt.

Auch bei der dritten maribus-Publikation »Rohstoffe aus dem Meer -
Chancen und Risiken« konnte die Zusammenarbeit mit den Partnern des
WOR weitergeführt werden; sie stehen für jahrelanges Engagement für
die Meere und höchstes wissenschaftliches Niveau:

- das International Ocean Institut (IOI), 1972 von Elisabeth Mann-
Borgese gegründet,
- der Kieler Exzellenzcluster »Ozean der Zukunft«, ein Verbund von
mehr als 200 Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen,
getragen von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, dem
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, dem Institut
für Weltwirtschaft (IfW) und der Muthesius Kunsthochschule, und
gefördert von Bund und Ländern im Rahmen der Exzellenzinitiative
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), sowie
- mare - Die Zeitschrift der Meere.

Der »World Ocean Review 3« erscheint in einer Auflage von 45.000
Exemplaren (deutsch/englisch). Die Publikation wird nicht verkauft,
sondern gratis abgegeben. Eine Gewinnerzielungsabsicht gibt es nicht.
Er ist zu beziehen über www.worldoceanreview.com. Neben der deutschen
Fassung ist in Kürze auch eine englischsprachige Ausgabe erhältlich.
Die gesamte Publikation wird zeitgleich im Internet unter
www.worldoceanreview.com erscheinen.

»World Ocean Review 3 - Rohstoffe aus dem Meer - Chancen und
Risiken«, hrsg. v. maribus gGmbH, Hamburg 2014, 164 Seiten, mit
zahlreichen Grafiken und Fotografien, broschiert.

Links:
www.worldoceanreview.de
www.mare.de
www.ozean-der-zukunft.de
www.geomar.de



Kontakt und Belegexemplare bei:
maribus gGmbH
Stephanie Haack
Presse und Öffentlichkeit
Telefon: 0049-40-368076-22
E-Mail: haack(at)maribus.com

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Exzellenzcluster »Ozean der Zukunft«
Friederike Balzereit, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0049-431-880-3032
E-Mail: fbalzereit(at)uv.uni-kiel.de


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Datum: 20.02.2014 - 11:00 Uhr
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