(ots) - Das Erste, Sonntag, 23.02.2014, 11.05 - 11.48 Uhr
Sport und Politik solle man nicht vermischen, hatte der russische
Präsident Wladimir Putin kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in
Sotschi gesagt. Dass die Spiele alles andere als unpolitisch werden
würden, zeigte schon die massive Kritik vorab an
Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Umsiedelungen, Umweltschäden,
Demonstrationsverboten und der Diskriminierung von Homosexuellen.
Knapp 60 Prozent der Deutschen sagten im ARD-DeutschlandTrend
Anfang Februar sogar, dass es ein Fehler war, die Spiele nach
Russland zu vergeben. Und während der Spiele? Die große Welle der
Kritik ist abgeebbt, die Wettbewerbe stehen im Vordergrund. Was aber
auch passiert: Der russische Umweltaktivist Jewgenij Witischko wird
zu drei Jahren Straflager verurteilt, Mitglieder der Band Pussy Riot
werden zeitweise festgenommen, die Stadt Sotschi verweigert geplanten
Protesten die Genehmigung und Aktivisten werden unter Druck gesetzt.
Am letzten Tag der Spiele zieht der Presseclub live aus dem
Olympiastudio in Sotschi Bilanz: Wie sind die Spiele zu bewerten? Wie
politisch darf und muss Sport überhaupt sein? Was werden die Spiele
in Russland bewegen? Darüber diskutiert WDR-Chefredakteur Jörg
Schönenborn am 23. Februar im ARD-Presseclub mit diesen Gästen, die
die Olympischen Spiele vor Ort begleiten:
Johannes Aumüller, Süddeutsche Zeitung // Ina Ruck, ARD Moskau //
Andreas Rüttenauer, taz. die tageszeitung // Julia Smirnova, Die Welt
Redaktion: Friederike Hofmann
Phoenix sendet um 12.05 Uhr.
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