Freiwillige Startschuss für den Süd-Nord-Austausch
(PresseBox) - Bundesminister Dr. Gerd Müller hat heute im BMZ die 20.000. Freiwillige des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weltwärts verabschiedet. Die 28-jährige Tiffany Jenkins aus Ludwigshafen wird im Frühjahr für zehn Monate auf die Philippinen reisen und das International Peace Observers Network unterstützen, eine Organisation, die sich für Menschenrechte einsetzt.
Gleichzeitig gab Bundesminister Müller den Start frei für den Austausch von Freiwilligen aus aus den Entwicklungs- und Schwellenländern nach Deutschland. Damit erweitert weltwärts sein Programm: Erstmals können auch junge Menschen aus diesen Ländern Erfahrungen in gemeinnützigen Projekten in Deutschland sammeln.
"Der beidseitige Austausch im Rahmen des weltwärts Programms fördert den Kontakt zwischen engagierten jungen Menschen und zeigt: Entwicklungspolitik ist keine Einbahnstraße. Es geht darum, dass wir uns partnerschaftlich begegnen und voneinander lernen," unterstrich Müller bei der Auftaktveranstaltung im BMZ.
Gemeinsam mit Jan Wenzel, dem Vorsitzenden von Ventao e.V., dem Verein entwicklungspolitischer Austauschorganisationen und dem Botschafter Mosambiks, Amadeu Paulo Samuel de Conceiçao, begrüßte der Minister die ersten Freiwilligen aus Bolivien, Chile, Kamerun, Kolumbien, Mexiko und Mosambik.
Die neue Süd-Nord-Komponente im weltwärts-Programm startet zunächst mit einer Pilotphase. Im ersten Jahr werden über dreißig Aufnahmeorganisationen in Deutschland 150 Freiwillige aus Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa aufnehmen. Ihre Einsatzbereiche sind vielfältig, darunter Umweltprojekte, soziale Initiativen oder Aktivitäten im Rahmen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit.
weltwärts folgt dem entwicklungspolitischen Bildungsauftrag der Bundesregierung. Der Freiwilligendienst wurde 2008 vom BMZ ins Leben gerufen. Seitdem sammeln jährlich mehr