Präsidium des ZBI sprach mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke MdB, über den Koalitionsvertrag / Mehr technische Führungspositionen in der öffentlichen Verwaltung gefordert / Infrastruktur in Deutschland verbessern.
(firmenpresse) - Zu einem Informationsaustausch trafen sich kürzlich das Präsidium des Zentralverbandes der Ingenieurvereine (ZBI) und die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke MdB. Thematisiert wurde der Koalitionsvertrag der Bundesregierung und die Bedeutung aus ingenieurpolitischer Sicht. Schwerpunkte dabei waren insbesondere die Bereiche "Ingenieure im öffentlichen Dienst" und "Infrastruktur in Deutschland".
Da technische Führungspositionen in der öffentlichen Verwaltung oftmals nicht mit Ingenieuren besetzt werden, sieht der ZBI große Probleme bei der Umsetzung öffentlicher (Bau-)Maßnahmen. Im Zeitalter des schnellen technischen Fortschritts ist hier der Sachverstand des Ingenieurs unerlässlich. Der ZBI sieht die Notwendigkeit für Maßnahmen die sicherstellen, dass Leitungsfunktionen in technischen Verwaltungen Ingenieuren vorbehalten sein sollten. Die Innovationskraft der Ingenieure ist der Motor des Wirtschaftsstandorts Deutschlands. In diesem Kontext steht der öffentliche Dienst bei der Gewinnung von qualifizierten Ingenieuren in Konkurrenz mit der freien Wirtschaft. Es sollten nach Auffassung des ZBI daher kurzfristig politische Strategien entwickelt werden, um für den öffentlichen Dienst qualifizierte Ingenieure zu gewinnen; dies auch vor dem Hintergrund, dass es schon jetzt einen erheblichen Ingenieurmangel gibt.
Die Infrastruktur ist nach Auffassung des Präsidiums des ZBI ein wichtiger Faktor für die globale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Beispielsweise ergab eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, dass zwei Drittel der Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit durch Mängel im Straßenverkehrsnetz beeinträchtigt sehen. Und mehr als die Hälfte der Befragten bewerten den Zustand der Kommunikationsnetze als Hemmnis für ihre Arbeit. Der ZBI begrüßt das klare Bekenntnis der Regierungsparteien zu substanziellen Erhöhungen und zur Verstetigung der Mittel für die Verkehrsinfrastruktur, hält aber im Sinne der Planungssicherheit eine zeitnahe und konkrete Ausgestaltung der Infrastrukturfinanzierung für zwingend erforderlich. Zusätzlich setzt sich der ZBI dafür ein, die bisherigen formellen Planungs- und Entscheidungsverfahren noch mehr zu optimieren und parallel die Partizipation der Gesellschaft weiter auszubauen.
Der Zentralverband der Ingenieurvereine (ZBI) e.V. ist ein Spitzenverband im Bereich des Ingenieurwesens und bündelt die Interessen und Belange seiner Mitgliedsverbände mit über 50.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren.
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